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ZDF-Programmhinweis
Donnerstag, 9. Dezember 2004 9.05 Uhr,Volle Kanne – Service täglich
Donnerstag, 9. Dezember 2004, 23.15 Uhr, Berlin Mitte/

Mainz (ots)

Donnerstag, 9. Dezember 2004 9.05 Uhr
Volle Kanne – Service täglich
mit Ingo Nommsen
Gast: Hellmuth Karasek
Top Thema: Sparen fürs Kind
Einfach lecker: Nockerln von der Lachsforelle – Promikochen mit
Armin Roßmeier
Musiktipp: Musical Queen
PRAXIS täglich: Neue Methoden der Krampfaderentfernung
PRAXIS Tipps: Teppichreiniger im Test
Donnerstag, 9. Dezember 2004, 23.15 Uhr
Berlin Mitte
mit Maybrit Illner
Thema: "Deutschland und der Terror - Sind wir auf den Ernstfall
vorbereitet?"
Gäste: Günther Beckstein, (CSU), Innenminister des Landes Bayern
Klaus Buß (SPD), Innenminister des Landes Schleswig-Holstein und
Vorsitzender. der IMK
Jörg Ziercke, Präsident BKA
Rudolf Seiters, Präsident DRK
Ulrich Tilgner, ZDF-Korrespondent in Teheran
Drei Jahre nach den Anschlägen vom 11. September fragt das ZDF in
der Sendung "Tag X - Terror gegen Deutschland", wie die
Bundesrepublik auf den Ernstfall vorbereitet ist. Die Recherchen zur
Sendung haben große Schwachstellen ergeben: Schnelle Hilfe wird
durch ein Kompetenzwirrwarr von Bund, Ländern und Gemeinden
unmöglich gemacht. Der Polizeifunk beispielsweise ist noch
immer nicht abhörsicher, in Europa ist das nur noch bei der
albanischen Polizei so. Die Liste der technischen Defizite im
Katastrophenschutz ließe sich ohne weiteres verlängern. Ob Mediziner,
Brandexperten, Polizeifunktionäre oder Juristen - alle warnen davor,
dass man in Deutschland völlig unzureichend auf einen Anschlag mit
Hunderten Toten und Verletzten gerüstet sei. Die eigentliche Crux
aber besteht in der Kompetenzverteilung zwischen Bund und Ländern.
Während die Außenverteidigung reine Bundesangelegenheit ist, fällt
der Katastrophenschutz unter die alleinige Obhut der Länder.
Das Szenario des "Tag X - Terror gegen Deutschland" ist fiktiv.
Dennoch: Es ist durchaus realistisch, dass Terroristen auch
Deutschland ins Visier nehmen. Wie realistisch, zeigte sich erst in
der vergangenen Woche. Zum ersten Mal war am Freitag der Ernstfall
eingetreten. Der Fall, vor dem Sicherheitsexperten ständig warnen,
ohne wirklich ernst genommen zu werden: Militante Islamisten hatten
offensichtlich ein Attentat auf den von den Amerikanern eingesetzten
Ministerpräsidenten des Irak geplant - und das auf deutschem Boden.
Und womöglich nicht nur auf ihn. Es sollte möglicherweise auch gegen
die Gastgeber gehen, die Allawi empfingen und die irakische
Regierung unterstützen.
Es war im Oktober 2002, als Abu Musab Zarqawi Deutschland erstmals
beim Namen nannte, wenn er von möglichen Anschlagszielen sprach.
Damit rückte der Al-Qaida-Kommandant persönlich die Bundesrepublik
ins Visier islamistischer Terroristen. Zarqawi, auch Chef der
Terrorgruppe Tawhid, spielte ebenfalls eine bedeutende Rolle bei der
Gründung der Ansar Al Islam, jener Gruppe, die nun einen Anschlag auf
den irakischen Ministerpräsident Ijad Allawi während seines
Deutschlandbesuches geplant haben soll.
Wie gefährdet ist Deutschland? Sind unsere Schutzmaßnahmen
ausreichend, um Terroranschläge zu vereiteln? Wie gut kennen wir
den "Gegner"? Sind wir auf den Ernstfall vorbereitet? Ist der
Katastrophen- und Zivilschutz überhaupt auf Terroranschläge
ausgelegt? Können wir uns ein Kompetenzwirrwarr zwischen Bund und
Ländern im Ernstfall leisten? Wo liegen die Kompetenzen, wo die
Informationen? Diese und andere Fragen diskutiert Maybrit Illner mit
ihren Gästen im Anschluss an die ZDF-Sendung "Tag X - Terror gegen
Deutschland" ab 23.15 Uhr bei "Berlin Mitte".

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