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Preisfrühling für "Das kleine Fernsehspiel" im ZDF

Mainz (ots)

Bei nationalen und internationalen Filmfestivals
sind zahlreiche von der ZDF Nachwuchsredaktion "Das kleine
Fernsehspiel" koproduzierte Filme ausgezeichnet worden: Die
Schauspielerin Jule Böwe gewann beim 12. Filmfestival
Türkei/Deutschland, das am 18. März in Nürnberg endete, den Preis als
Beste Hauptdarstellerin in Ian Diltheys Film "Gefangene" (Redaktion:
Claudia Tronnier). Jule Böwe spielt eine junge Frau, die von ihrer
Wohnung aus auf ein Gefängnis blickt. Eines Tages bricht ein
entflohener Sträfling in ihr Leben ein, den sie zuvor stets aus
weiter Distanz betrachtet hatte.
Ebenfalls beim Filmfestival Türkei/Deutschland wurde der Film "Mein
Tod ist nicht Dein Tod" von Lars Barthel (Redaktion: Claudia
Tronnier) in der Kategorie Dokumentarfilm mit dem Spezialpreis der
Jury ausgezeichnet. Autor und Regisseur Barthel erzählt darin die
Geschichte seiner Liebe zu der Inderin Chetna. Im ständigen inneren
Dialog mit ihr kehrt er an die Orte ihres gemeinsamen Lebens zurück.
Am Mittwochabend wurde in Berlin in Anwesenheit von Bundespräsident
Horst Köhler der Deutsche Hörfilmpreis des Deutschen Blinden- und
Sehbehindertenverbandes (DBSV), verliehen. Der Sonderpreis der Jury
ging an die Audiodeskriptionsfassung des Films "netto" von Robert
Thalheim (Redaktion: Christian Cloos). Der bereits vielfach prämierte
Debütfilm erzählt eine tragikkomische Vater-Sohn- Geschichte: Der
nach der Wende gescheiterte, arbeitslose Marcel Werner erhält
unerwarteten Besuch von seinem fünfzehnjährigen Sohn. Sebastian will
bei ihm einziehen, weil er es bei der Mutter und ihrem perfekten
neuen Wessifreund nicht mehr aushält. Ein Hörfilm enthält eine
besondere Audiodeskriptions-Tonspur, auf der in den Dialogpausen
Bildbeschreibungen enthalten sind, die es blinden und sehbehinderten
Menschen ermöglichen, dem Film "barrierefrei" zu folgen.
Auch international waren "Kleine Fernsehspiele" erfolgreich: Sandra
Hüller gewann beim Filmfestival im argentinischen Seebad Mar del
Plata den Silbernen Astor als beste Schauspielerin für ihre Rolle in
Maria Speths Film "Madonnen" (Redaktion: Claudia Tronnier). Darin
spielt sie die Mutter von fünf Kindern, die selbst nie Liebe
erfahren hat und nicht in der Lage ist, ihren Kindern Liebe zu
geben.
Beim 14. Filmfestival "sguardi altrove" in Mailand, das am 11. März
2007 zuende ging, und dem Schaffen von Filmregisseurinnen gewidmet
ist, wurde "Das Fräulein" (Redaktion: Christian Cloos) von Andrea
Staka mit dem Hauptpreis der Jury ausgezeichnet. Der Film wurde
bereits in Locarno mit dem Goldenen Leoparden und in Sarajevo mit
dem Goldenen Herzen ausgezeichnet. Der Film erzählt die Geschichte
der Serbin Ruza, die seit über 30 Jahren in Zürich lebt. Als die
junge, lebenshungrige Serbin Ana auftaucht, gerät Ruzas minutiös
konstruierte Welt ins Wanken.

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