Die echten Vampire ...
"Abenteuer Natur" mit Silvia Incardona - am Samstag, 22. März 2003 um 18:50 Uhr bei Kabel 1 mit diesen Themen:
Unterföhring (ots)
Tief in den Höhlen des lateinamerikanischen Regenwaldes erwachen Nacht für Nacht Tausende von Fledermäusen, um sich auf die Jagd zu begeben. Unter ihnen sind die Gemeinen Vampirfledermäuse mit ihren scharfen Zähnen, die sich nur von Blut ernähren. Sie müssen jeden zweiten Tag Nahrung aufnehmen, sonst droht ihnen der Hungertod. Ihre Beutetiere können bis zu 10.000 mal größer sein als sie selbst. Einer der imposantesten Vertreter der Gattung ist der Falsche Vampir - Mit einer Flügelspannweite von fast einem Meter, die größte Fledermaus Amerikas. Seine Lieblingsbeute sind Ratten, Tauben und selbst kleinere Fledermausarten. "Abenteuer Natur" wirft ein Licht auf die nächtlichen Kämpfe im Dschungel Lateinamerikas und zeigt, dass Fledermäuse nicht nur gefürchtete Jäger sind, sondern auch ein hervorragendes Sozialverhalten haben ...
"Der Bärenvater"
Im Norden und Westen der USA leben heute schätzungsweise 500.000 Schwarzbären. Da ihre Population ständig ansteigt, verlassen viele Bären ihren natürlichen Lebensraum und begeben sich auch in besiedelte Gebiete. Immer häufiger treffen Menschen und Bären aufeinander - eine Situation, die zwangsläufig Konflikte mit sich bringt. Jährlich werden in den USA 40.000 ausgewachsene Schwarzbären durch Jäger getötet, oft auch Bärenmütter, deren verwaiste Babys ohne ihre Mütter kaum eine Überlebenschance haben. In Lyme, im US-Bundesstaat New Hampshire, nimmt sich der Tierpfleger Ben Kilham seit über 10 Jahren schutzlosen Bärenwaisen an. Er ist einer der wenigen, der Schwarzbärenwaisen offiziell aufziehen darf. Sein Ziel ist es, die Kleinen auf ein Leben in freier Wildbahn vorzubereiten. Täglich verbringt er mehrere Stunden mit ihnen im Wald, lehrt sie auf Bäume zu klettern und scheut sich auch nicht davor, den kleinen Bären, auf allen Vieren kriechend, "vorzufressen".
Außerdem in "Abenteuer Natur": Ein Waisenhaus für Waldmenschen
In den tropischen Wäldern Borneos und Sumatras leben weltweit die letzten Orang-Utans. Ihre Anzahl wird derzeit auf unter 30.000 geschätzt, und jährlich werden es weniger. Dabei haben Orang-Utans keine natürlichen Feinde - außer dem Menschen. Durch Abholzung und Brandrodung zerstört er den Lebensraum der Primaten. Außerdem ist der Handel mit den Menschenaffen nach wie vor ein lukratives Geschäft. Zum Schutz der Orang-Utans greift die Polizei hart durch: Für den Handel oder den illegalen Besitz von Orang-Utans stehen mehrere tausend Dollar Geldstrafe oder langjährige Haft. Beschlagnahmte Jungtiere finden in der Orang-Utan-Station "Sepilok" im malaysischen Nordosten Borneos ein neues Zuhause - zumindest vorübergehend. Denn das Ziel von Leiter Dr. Senthilvel Nathan ist es, die verwaisten Orang-Utans auszuwildern ...
Bei Rückfragen: Kabel 1 Julia Abach Tel: 089/ 9507-2244 www.Kabel1.de
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