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Widmann-Mauz: Pflegebedürftige profitieren von neuen, notwendigen Leistungen

Berlin (ots)

Anlässlich der Ergebnisse aus dem
Koalitionsausschuss vom 18. Juni 2007 zum Thema "Reform der 
Pflegeversicherung" erklärt die gesundheitspolitische Sprecherin und 
Vorsitzende der Arbeitsgruppe Gesundheit der 
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Annette Widmann-Mauz MdB:
Mit den Ergebnissen des Koalitionsausschusses zum Thema 
"Pflegereform" wird ein gutes Fundament zur Verbesserung der 
Pflegeleistungen gelegt, die insbesondere dem Einzelnen eine 
verbesserte Auswahl und damit eine stärker an den individuellen 
Bedürfnissen ausgerichtete Pflege ermöglichen wird.
Für die Pflegenden und ihre Angehörigen stellt der vorgelegte 
Kompromiss eine deutliche Verbesserung der aktuellen Situation dar. 
Eine bessere Berücksichtigung von Demenzerkrankten, die Dynamisierung
und die Defizitvermeidung mit einer Beitragssatzerhöhung (0,25 %) 
konnten erreicht werden. Ein weiterer wesentlicher Beitrag zur 
Nachhaltigkeit, eine Finanzreform mit Bildung von Kapitalrücklagen, 
steht allerdings noch aus. Dieses Ziel muss weiter verfolgt werden, 
damit auch die Pflege der künftigen Generationen gesichert werden 
kann.
Mit der gesetzlichen Entlastung der Arbeitnehmer über die 
Absenkung der Arbeitslosenversicherung von 0,3 Beitragssatzpunkten 
bleibt der Gesamtsozialversicherungsbeitrag unter 20 Prozent und 
stellt damit keine Belastung für den Wettbewerbsstandort deutscher 
Arbeitsplätze dar. Für Rentner können über geplante Rentenanhebungen 
Belastungen ebenfalls vermieden werden. Sie beteiligen sich aber an 
der Finanzierung der neuen Leistungen, von denen sie auch am 
stärksten profitieren.
Pflegebedürftige erhalten neue Perspektiven für Ihre Situation. 
Durch die geplanten Neuerungen werden konkrete Bedürfnisse, 
insbesondere von Altersverwirrten, anerkannt und durch zielgerichtete
Maßnahmen befriedigt. Es wird somit eine deutliche Verbesserung der 
Situation der Pflegebedürftigen erzielt.
Mit dem Aufbau von Pflegestützpunkten zur Beratung der Pflegenden 
und ihrer Angehörigen soll erreicht werden, dass die Pflege 
individuell auf den Menschen ausgerichtet wird und ihn besser 
erreicht.
Die geplante Dynamisierung der Pflegesätze, die seit Einführung 
der Pflegeversicherung eingefroren waren, wird dafür sorgen, dass die
steigenden Pflegekosten ausgeglichen und ein Abrutschen in die 
Bedürftigkeit aufgehalten wird.
Die Einführung einer Pflegezeit für Arbeitnehmerinnen und 
Arbeitnehmer, die ihre Angehörigen pflegen, ist ein großer Schritt 
zur Stärkung der ambulanten Pflege. Es wird hiermit insbesondere bei 
Eintritt einer Pflegebedürftigkeit die Möglichkeit eröffnet, durch 
eine auf 6 Monate befristete Auszeit mit Rückkehrrecht in den Beruf, 
mit der neuen Situation besser zurecht zu kommen und die notwendigen 
Dinge zu organisieren. Hierbei ist die besondere Situation von 
Kleinbetrieben zu berücksichtigen.

Pressekontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de

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