Kampeter: Deutsche Museen kommen im 21. Jahrhundert an
Berlin (ots)
Zu den Beratungen des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestags über die Fortentwicklung der Zusammenarbeit öffentlicher Museen mit dem privaten Sektor erklärt der Haushaltspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Steffen Kampeter MdB:
Nach vielen Jahren des Widerstands in der Exekutive hat nun Kulturstaatsminister Bernd Neumann den Vorschlag der Koalitionsfraktionen aufgegriffen, auch in der Museumsführung das 21. Jahrhundert zu beginnen: Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz stellt sich in den Bereichen Marketing, Fundraising und Rechteverwertung ab diesem Jahr professionell auf, um durch eine fortentwickelte Zusammenarbeit mit dem privaten Sektor weitere Marktpotentiale zu erschließen. Ziel ist es, dadurch die Einnahmenbasis ihrer Museen zu verbreitern.
Viele renommierte ausländische Institutionen betreiben bereits seit Jahren Aktivitäten in diesen Bereichen mit einem hohen professionellen Standard. Verglichen mit ihnen war die Stiftung Preußischer Kulturbesitz bisher im Hintertreffen, was z. B. den Aufbau einer starken Marke betrifft, ebenso wie den Vertrieb von museumsbezogenen Produkten und Merchandiseartikeln oder aber die systematische Gewinnung und Bindung von Sponsoren und Mäzenen. Die Museumsinsel muss zu einer starken Marke werden. Ausländische Erfahrungen machen Mut, dass dies durch ein professionelles Marketingkonzept gelingen kann. Sie zeigen auch, dass mit einer starken Marke, durch systematisierte Strukturen im Fundraising sowie durch die intensive Nutzung von Lizenz- und Rechtevergaben langfristig hohe Einnahmen für Kulturinstitutionen generiert werden können.
In einem Antrag begrüßen die Koalitionsfraktionen daher die Entwicklungen in der Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Gleichzeitig fordern sie andere Institutionen, wie z. B. die Klassik Stiftung Weimar oder die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten auf, in Anlehnung an das Konzept der SPK eigene Maßnahmen zur Stärkung der Marke und zur Zusammenarbeit mit dem privaten Sektor zu entwickeln. Im März 2008 erwartet der Haushaltsausschuss von der Bundesregierung dazu einen Fortschrittsbericht.
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