Alle Storys
Folgen
Keine Story von CDU/CSU - Bundestagsfraktion mehr verpassen.

CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Fromme: Mit Beendigung der Heimkehrerstiftung offene Fragen im Kriegsfolgenrecht und SED-Unrecht lösen

Berlin (ots)

Anlässlich des Beschlusses der Bundesregierung über
den Gesetzentwurf für ein Heimkehrerstiftungsaufhebungsgesetz in der 
Kabinettssitzung am 27. Juni 2007 erklärt der Vorsitzende der Gruppe 
der Vertriebenen, Flüchtlinge und Aussiedler der 
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Jochen-Konrad Fromme MdB:
Die mit dem Gesetzentwurf beabsichtigte Auflösung der 
Heimkehrerstiftung zum Jahresende ist aus organisatorischen Gründen 
und aus Gründen der Verwaltungsvereinfachung richtig und 
unterstützenswert. Durch starke Überalterung können mit den 
bestehenden Strukturen die Aufgaben nicht mehr erfüllt werden. Daher 
ist es richtig, diese dem Bundesverwaltungsamt zu übertragen, so dass
deren Fortführung zum Wohle der Kriegsheimkehrer gewährleistet ist.
Die auf Initiative von CDU und CSU unlängst vom Bundestag 
beschlossene Ehrenpension für Opfer der SED-Diktatur und das jetzt 
von der Bundesregierung beschlossene 
Heimkehrerstiftungsaufhebungsgesetz sollten aber zum Anlass genommen 
werden, in einer Arbeitsgruppe der Koalition zu prüfen, in welchen 
Bereichen von SED-Unrecht und Kriegsfolgenrecht noch offene Fragen 
bestehen.
Aus Sicht der Union sind noch nicht alle Fragen gelöst.
Rund sechs Jahrzehnte nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges sollte
im Hinblick auf eine Schlussgesetzgebung zum Kriegsfolgenrecht im 
Rahmen einer Arbeitsgruppe geprüft werden, wo noch Bereiche bestehen,
die der historischen Aufarbeitung bedürfen und aus heutiger 
Betrachtung einer Lösung zugeführt werden sollten. Beispielhaft seien
hier eine humanitäre Geste für die deutschen zivilen Opfer von 
Zwangsarbeit genannt und Stichtagshärten im 
Vertriebenenzuwendungsgesetz.
Auch im Bereich des SED-Unrechts sind menschliche Schicksale 
bisher unberücksichtigt geblieben. Hierzu zählen Menschen, die 
aufgrund von Verfolgungsmaßnahmen schwere berufliche 
Benachteiligungen erlitten haben, verfolgte Schüler und 
Zwangsausgesiedelte aus dem Bereich der ehemaligen innerdeutschen 
Grenze.
Es würde unser Land und unsere Demokratie auszeichnen, über die 
Schicksale dieser beispielhaft genannten Opfergruppen nicht einfach 
hinwegzugehen, sondern sich der Mühe der Aufarbeitung zu unterziehen 
und zu prüfen, welche Schicksale noch einer Anerkennung bedürfen.

Pressekontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de

Original-Content von: CDU/CSU - Bundestagsfraktion, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Weitere Storys: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
  • 27.06.2007 – 11:58

    Reiche: Politik und Wirtschaft müssen beim Klimaschutz an einem Strang ziehen

    Berlin (ots) - Anlässlich der aktuellen Diskussion zur Energie- und Klimaschutzpolitik erklärt die Stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Katherina Reiche MdB: Der Klimaschutz und eine sichere Energieerzeugung gehören zu den zentralen Aufgaben unserer Zeit. Um hier erfolgreich zu sein, müssen Politik und Wirtschaft gemeinsam an ...

  • 26.06.2007 – 10:03

    Reiche: Laufzeitverlängerung bei Kernkraftwerken darf beim Energiegipfel kein Tabu sein

    Berlin (ots) - Anlässlich der Diskussion im Vorfeld des Energiegipfels am 3. Juli 2007 erklärt die Stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Katherina Reiche MdB: Beim Energiegipfel stehen die Themen Wirtschaftlichkeit, Versorgungssicherheit und Klimafreundlichkeit der Energieversorgung auf der Tagesordnung. Hierbei muss neben den Themen ...