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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Pfeiffer: SPD-Energiepolitik kommt einem Offenbarungseid gleich

Berlin (ots)

Anlässlich der Aktuellen Stunde zum Energiegipfel
im Bundestag erklärt der Koordinator in Energiefragen der 
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Joachim Pfeiffer MdB:
Bundesumweltminister und SPD machen es sich einfach. Schuld an den
gestiegenen Energiepreisen oder am unzureichenden Klimaschutz haben 
immer die Energieversorger oder der Wirtschaftsminister. Sie sollten 
besser vor der eigenen Haustür kehren. Die SPD fährt einen 
Zick-Zack-Kurs zwischen vollmundigen Ankündigungen und mangelnder 
Umsetzung.
Erstes Beispiel: Die Union hat in den Verhandlungen zum 
Zuteilungsgesetz auf eine Besserstellung der KWK und der neuen 
Anbieter gedrängt, insbesondere bei der Versteigerung. Warum hat der 
Koalitionspartner da nicht mitgemacht, obwohl ihm dieses Thema 
angeblich so am Herzen liegt?
Zweites Beispiel: Auch das Maßnahmenpaket für einen beschleunigten
Wettbewerb von Wirtschaftsminister Glos wird von der SPD immer wieder
blockiert. Wie ernst meint der Koalitionspartner seinen vollmundigen 
Einsatz für mehr Wettbewerb auf dem Strommarkt?
Drittes Beispiel: Auch Zahlen und Fakten überzeugen die SPD nicht.
Die Studie zum Energiegipfel macht deutlich, dass Deutschland mit der
Kernenergie mehr Klimaschutz zu geringeren Kosten erreichen kann. 
Doch auch das kümmert die SPD nicht. An der überkommenen "Atomkraft -
Nein Danke!"-Ideologie wird ohne Rücksicht auf Kostensteigerung und 
Unwirtschaftlichkeit festgehalten.
Viertes Beispiel: Der Bundesumweltminister feiert die angekündigten 
Kraftwerksinvestitionen in Kohle und Gas als erfolgreichen Beitrag 
zum Klimaschutz mit einer jährlichen Einsparung von über 40 Millionen
Tonnen CO2. Dass die sieben Kernkraftwerke, die nach 
Ausstiegsbeschluss bis 2012 von Netz gehen müssen, die gleiche Menge 
CO2 einsparen, wird unterschlagen. CO2-Saldo also gleich Null!
Hier werden Chancen für einen wirksamen Klimaschutz und effizienten 
Wettbewerb vertan! Die Rechnung muss am Ende der Verbraucher zahlen.
Steigende Strompreise sind die Folge, zu Lasten der Haushalte und 
Industrie. Sieht so eine sozialverträgliche Energiepolitik aus?
Symbolpolitik hilft nicht weiter. Die Kanzlerin hat sich beim 
gestrigen Energiegipfel nochmals klar zu den ehrgeizigen 
Klimaschutzzielen bekannt. Gleichzeitig macht sie klar, dass 
Sicherheit und Bezahlbarkeit der Energieversorgung gleichrangig zu 
behandeln sind. Einen Grundsatz den die Unionsfraktion voll 
unterstützt.
Wir wollen Klimaschutz kosteneffizient umsetzen. Bei der 
Erarbeitung des nationalen Energiekonzepts werden wir  die 
Belastungen für die Verbraucher im Auge behalten und Ineffizienzen 
überprüfen. Dies gilt vor allem für die Novelle des KWK-G und des 
EEG.

Pressekontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de

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