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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Bernhardt/Schindler: Konstruktive Gespräche der Koalitionspartner bei Biokraftstoffen

Berlin (ots)

Zur Neuausrichtung der SPD-Bundestagsfraktion bei
der Förderung von Biokraftstoffen erklären der finanzpolitische 
Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Otto Bernhardt MdB, sowie 
der Berichterstatter der CDU/CSU Bundestagsfraktion, Norbert 
Schindler MdB:
Schwankungen des Preises für normalen Diesel und Unsicherheiten in
den Herstellungskosten für Biosprit führten in den vergangenen 
Monaten teilweise zu einem erheblichen Rückgang bei den 
Biotankstellen und mancher Biodieselhersteller geriet in erhebliche 
wirtschaftliche Probleme. Auch für Landwirte, die nachwachsende 
Rohstoffe produzierten, ergaben sich dadurch Probleme, weil 
erwartungsgemäß ein erheblicher Teil der nachwachsenden Rohstoffe, 
die für die Beimischungspflicht bei Benzin bzw. Diesel benötigt 
werden, aus Übersee eingeführt wurden. Inzwischen hat sich die 
Situation wieder ein Stück entspannt. Dennoch befürchten die Mehrzahl
der Produzenten von nachwachsenden Rohstoffen, der 
Biodieselhersteller, der Biotankstellenbetreiber und der Eigentümer 
umgerüsteter Fahrzeuge, dass, wenn ab 1. Januar 2008 die steuerliche 
Belastung um weitere 6 Cent/Liter steigt, die gesamte 
Biodieselbranche in eine Existenz bedrohende Krise kommen könnte.
Bereits Mitte Juni dieses Jahres hatte daher die Arbeitsgruppe 
Finanzen ein öffentliches Fachgespräch zur Situation der 
Biokraftstoffe geführt und im Anschluss den folgenden Beschluss 
gefasst:
"CDU und CSU nehmen die Sorgen der gesamten Biokraftstoffbranche 
sehr ernst. Wir werden daher dafür sorgen, dass im September/Oktober 
2007 der im Biokraftstoffquotengesetz vorgesehene Bericht der 
Bundesregierung vorgelegt wird. Ausgehend von dem genannten Bericht 
werden wir dann darüber entscheiden, ob die Notwendigkeit besteht, 
etwa die zweite Stufe der Besteuerung von Biokraftstoffen nach dem 
Energiesteuergesetz, die 2008 in Kraft treten soll, auszusetzen. Als 
eine absatzpolitische Maßnahme wäre ausgehend von diesem Bericht 
ebenfalls eine frühere Anhebung der Gesamtquote zur Beimischung von 
Biokraftstoffen zu prüfen."
Inzwischen sieht auch die SPD-Fraktion den Handlungsbedarf. 
Heimische Produzenten dürfen nicht Opfer einer unbedachten Politik 
werden, die allein auf zukünftige Technologien wie der sog. 2. 
Generation der Biokraftstoffe werden, von denen wir zu diesem 
Zeitpunkt noch gar nicht wissen, wann und in welchem Umfang sie uns 
zur Verfügung stehen werden. Dies hatte die Union bereits in den 
Gesetzgebungsverfahren zum Energiesteuergesetz und zum 
Biokraftstoffquotengesetz im vergangenen Jahr gegenüber unserem 
Koalitionspartner und dem Bundesfinanzministerium immer wieder 
deutlich gemacht. Wir befinden uns endlich in konstruktiven 
Gesprächen mit der SPD und erwarten im Zuge der Vorlage des 
Biokraftstoffquotenberichts Ende September einvernehmlich 
zukunftsträchtige Lösungen.

Pressekontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de

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