Heinen: Lohnschere bekämpfen
Berlin (ots)
Anlässlich der Mitteilung der EU-Kommission zur Bekämpfung des geschlechtsspezifischen Lohngefälles erklärt die Vorsitzende der Gruppe der Frauen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Ursula Heinen MdB:
Die Initiative der EU-Kommission zur Bekämpfung des geschlechtsspezifischen Lohngefälles ist begrüßenswert. Das Ziel dieser Mitteilung ist es, dem Kampf gegen das Lohngefälle einen neuen Anstoß zu geben. Die Forderungen und Vorschläge der Kommission sind vielfältig und reichen von der Überprüfung der lückenlosen Umsetzung bestehenden Gemeinschaftsrechts hin bis zu einer Verbesserung der Qualität der Statistiken bezüglich einschlägiger Indikatoren.
Auch die Koalition hat sich der Problematik der in Deutschland existierenden hohen Lohnschere von durchschnittlich 22 Prozent angenommen und in dem Antrag "Chancen von Frauen auf dem Arbeitsmarkt stärken" (BT-Drucksache 16/4558 vom 7. März 2007) aufgegriffen. Die Maßnahmen betreffen dabei sowohl die Bekämpfung der Lohnschere durch gemeinsame Ziele mit den Tarifparteien als auch eine Veränderung der Situation, die zu der Lohnungleichheit führt, wie zum Beispiel die Verbesserung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie eine weitere Berufswahl von jungen Frauen hin zu technischen und wissenschaftlichen Berufen.
Obwohl in Deutschland die Diskriminierung von Frauen verboten ist, gibt es doch Fälle in denen Frauen in Unternehmen deutlich schlechter bezahlt werden. So hatte zum Beispiel ein Logistik Unternehmen in Norddeutschland systematisch seine Mitarbeiter je nach Geschlecht nach unterschiedlichen Tarifverträgen vergütet. Dadurch verdienten Frauen bei gleicher Tätigkeit bis zu 300 Euro monatlich weniger als ihre männlichen Kollegen. Der Betriebsrat hat mittlerweile erfolgreich dagegen geklagt.
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