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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Pfeiffer: SPD beim Thema Kenkraft populistisch und verantwortungslos

Berlin (ots)

Anlässlich der anhaltenden Debatte zu Thema
Kernenergie in Deutschland erklärt der energiepolitische Koordinator 
der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Joachim Pfeiffer MdB:
Die SPD und ihr Umweltminister spielen wider besseren Wissens 
weiterhin auf der populistischen Anti-Kernkraft-Klaviatur und führen 
regelrecht einen Kreuzzug gegen die Kernenergie. Dabei sind sie sich 
nicht zu schade mit falschen Zahlen und Tatsachen ihre 
verantwortungslose Energiepolitik zu begründen.
Beispiel Vattenfall: Der pauschale Schluss des 
Bundesumweltministers, ältere Anlagen seien schlechter oder 
unsicherer als neuere und müssten daher früher vom Netz ist falsch 
und lässt sich empirisch nicht belegen. Die Statistiken des 
Bundesamtes für Strahlenschutz über die meldepflichtigen Ereignisse 
der letzten Jahre geben dafür keinen Hinweis. Und das, obwohl die 
Behörde von einem Kernenergiegegner aus rot-grünen Zeiten geführt 
wird. Gabriels Forderung erweist sich als reine Shownummer ohne 
Substanz.
Beispiel Endlagerung: Im Koalitionsvertrag bekennt sich die SPD 
dazu, gemeinsam mit der Union in dieser Legislaturperiode die 
Entsorgungsfrage radioaktiver Abfälle zu lösen. Für 
schwachradioaktive Abfälle ist mit Schacht Konrad nun endlich auch 
ein Endlager genehmigt. Doch in ihrer Kampagne gegen die Kernkraft 
sieht die SPD in der ungelösten Endlagerfrage ein zentrales 
Gegenargument. Will die SPD in Wahrheit zu keiner Lösung beitragen? 
Bricht sie hier den Koalitionsvertrag? Verantwortliches Handeln in 
der Regierung sieht anders aus. Dies ist Populismus und Stimmenfang 
auf Kosten zukünftiger Generationen.
Beispiel Klimaschutz: Die SPD und ihr Minister Gabriel versuchen 
bei jeder passenden Gelegenheit den Beitrag der Kernenergie zum 
Klimaschutz kleinzureden. Dabei können auch sie nicht an den Fakten 
rütteln. Die Studie zum Energiegipfel zeigt eindeutig, dass 
Deutschland mit der Kernenergie mehr Klimaschutz zu geringeren 
volkswirtschaftlichen Kosten erreichen kann. Durch eine 
Laufzeitverlängerung könnten alleine bis 2020 jährlich 60 Mio. Tonnen
mehr CO2 reduziert und jährlich 1,2 Mrd. Euro volkswirtschaftliche 
Kosten eingespart werden. Wären statt der 17 Kernkraftwerke in 
Deutschland in der Vergangenheit fossile Kraftwerke gebaut worden, so
wäre der jährliche CO2-Ausstoß in Deutschland um 150 Mio. Tonnen CO2 
höher - das entspricht dem Ausstoß des deutschen Straßenverkehrs.
Die Union fordert nach wie vor die Beendigung der politisch 
motivierten Laufzeitverkürzung deutscher Kernkraftwerke, denn die 
Kernenergie leistet einen wichtigen Beitrag zu einer sicheren, 
sauberen und preisgünstigen Stromversorgung in Deutschland. Damit 
stellen wir den Kernkraftwerksbetreibern aber keinen Blankoscheck 
aus. Die Laufzeit eines Kernkraftwerks muss sich entlang des 
individuellen hohen Sicherheitsniveaus ausrichten. Ist dies nicht 
mehr gegeben, muss die Anlage vom Netz, egal ob sie älter oder jünger
sind.

Pressekontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de

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