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Bleser/Heinen: Kriminellen in der Fleischbranche muss die Grundlage entzogen werden

Berlin (ots)

Anlässlich des neuerlichen Gammelfleischskandals
erklären der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Ernährung, Landwirtschaft 
und Verbraucherschutz der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Peter Bleser 
MdB und die stellvertretende Vorsitzende der Arbeitsgruppe, Ursula 
Heinen MdB:
Der jüngste Gammelfleischskandal um die Firma im schwäbischen 
Wertingen zeugt von erheblicher krimineller Energie. Es ist 
bestürzend, dass schwarze Schafe der Branche weiterhin in einem 
solchen Ausmaß tätig sind. Die Verbraucherinnen und Verbraucher haben
ein Anrecht darauf, nicht immer wieder durch Ekelfleischfunde 
verunsichert zu werden.
Die Bundesregierung hat seit 2005 in ihrem 10-Punkte 
Sofortprogramm bzw. in dem 13-Punkte Programm der 
Verbraucherschutzministerkonferenz weitreichende Maßnahmen im Kampf 
gegen Gammelfleisch auf den Weg gebracht.
Zu den wesentlichen Punkten zählen die Verabschiedung der 
Verbraucherinformationsgesetzes, das die Informationskompetenzen der 
Lebensmittelüberwachungsbehörden entscheidet stärkt, die 
flächendeckende Überprüfung der Kühlhäuser, die lückenlose 
Rückverfolgbarkeit von Schlachtabfällen und die Vereinbarung einer 
bundeseinheitlichen Meldepflicht aller Betriebe, denen verdorbenes 
Fleisch oder Schlachtabfälle angeboten wird.
Angesichts des jüngsten Skandals sind jedoch weitere Maßnahmen 
notwendig, die den Geschäften der Kriminellen in der Fleischbranche 
die Grundlage entziehen. Hierzu gehört beispielsweise eine 
Verbesserung des Informantenschutzes, denn in der Vergangenheit wie 
im aktuellen Fall hat sich gezeigt, dass das Aufdecken schwarzer 
Schafe oft auf couragierte Anzeigen von Mitarbeitern zurückgegangen 
ist. In diesem Zusammenhang ist eine isolierte Regelung für die 
Lebensmittelbranche allerdings nicht zielführend. Eine entsprechende 
Verankerung im Arbeitsrecht wird jedoch eine erhebliche Verbesserung 
darstellen. Darüber hinaus ist eine europaweite farbliche Markierung 
von so genanntem Kategorie-3 Fleisch notwendig, damit ist für jeden 
erkennbar, dass es sich um nicht mehr für den Menschen geeignetes 
Fleisch handelt.
Auch sollte geprüft werden, wie eine Stärkung der Verwendung von 
Schlachtabfällen außerhalb der Futterverwertung gefördert werden 
kann, zum Beispiel in der Energiegewinnung oder der Verwendung in der
chemischen Industrie.

Pressekontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de

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