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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Stübgen/Silberhorn: Neuverteilung der Sitze dauerhaft lösen

Berlin (ots)

Zur Diskussion über die Neuverteilung der Sitze im
Europäischen Parlament auf Grundlage des EU-Reformvertrages erklären 
der europapolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Michael
Stübgen MdB, und der europapolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe 
im Deutschen Bundestag, Thomas Silberhorn MdB:
Die im EU-Reformvertrag vorgesehene Begrenzung der Sitze im 
Europäischen Parlament auf 750 verschlechtert die repräsentative 
Zusammensetzung des Europäischen Parlaments im Hinblick auf die 
Bevölkerung der einzelnen Mitgliedstaaten. Sie steht deshalb in einem
untrennbaren Zusammenhang mit der Einführung des Prinzips der 
doppelten Mehrheit im Rat, das neben der Mehrheit der Mitgliedstaaten
auch die Mehrheit der Bevölkerungen im Abstimmungsverfahren zum 
Tragen bringt.
Da die Einführung der doppelten Mehrheit auf das Jahr 2014 
verschoben werden soll, ist es nur folgerichtig, dass die nächste 
Wahl zum Europäischen Parlament 2009 noch nach dem derzeit geltenden 
Verfahren stattfindet. Es kann nicht angehen, dass die angemessene 
Berücksichtigung der deutschen Bevölkerung im Rat zeitlich nach 
hinten verschoben wird, gleichzeitig aber das deutsche Gewicht im 
Europäischen Parlament vorzeitig schon 2009 um drei Mandate auf 96 
reduziert wird. Der Zeitpunkt für die Neuverteilung der Mandate im 
Europäischen Parlament muss vielmehr im Gleichklang mit dem 
Inkrafttreten des neuen Abstimmungsverfahrens im Rat stehen.
Die Neuverteilung der Sitze im Europäischen Parlament erfordert 
ein für die Bürger transparentes und dauerhaft anwendbares Verfahren,
das auch die Berücksichtigung veränderter Bevölkerungszahlen 
ermöglicht. Der Vorschlag der Europaabgeordneten Lamassoure 
(Frankreich) und Severin (Rumänien) wird dem nicht gerecht, weil 
danach schon bei dem für die kommende Legislaturperiode erwarteten 
EU-Beitritt Kroatiens die schwierigen Verhandlungen über die 
Sitzverteilung erneut geführt werden müssten.
Wir unterstützen deshalb das von Rainer Wieland von der 
CDU/CSU-Gruppe im Europäischen Parlament entwickelte Modell. Danach 
erhält jeder Mitgliedstaat sechs Grundmandate, und die verbleibenden 
588 Mandate werden nach dem d'Hondtschen Verfahren entsprechend der 
Bevölkerungszahl auf die Mitgliedstaaten verteilt. Die auch im 
EU-Reformvertrag enthaltene Kappungsgrenze von 96 Mandaten für den 
bevölkerungsstärksten EU-Mitgliedstaat bliebe dabei erhalten.

Pressekontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de

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