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Klaeden/Haibach: Große Mehrheit des Bundestages verurteilt brutales Vorgehen des Militärregimes in Birma

Berlin (ots)

Der außenpolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Eckart von Klaeden MdB und der Initiator 
der Initiative "Menschenrechte und Demokratie in Birma durchsetzen", 
Holger Haibach MdB erklären anlässlich der heutigen Debatte im 
Deutschen Bundestag:
In einem gemeinsamen Antrag verurteilen die drei größten 
Fraktionen im Deutschen Bundestag CDU/CSU, SPD und FDP die gewaltsame
Niederschlagung der friedlichen Protestbewegung in Birma.
Das brutale Vorgehen des dortigen Militärregimes hat auf der 
ganzen Welt Abscheu und Empörung hervorgerufen. Besonders 
schockierend ist dabei, dass religiöse Würdenträger die 
Hauptleidtragenden der Repressionen durch Militär und Polizei sind, 
was in dieser Form ein einmaliger Vorgang ist. In zunehmendem Maße 
sind auch Zivilisten und andere friedliche Demonstranten von den 
gewaltsamen Übergriffen und den nächtlichen Säuberungsaktionen von 
Militär und Polizei betroffen. Das Regime reagiert weiterhin mit 
einer umfassenden Ausgangs- und Nachrichtensperre auf die Proteste 
und missachtet dabei massiv das Recht auf Pressefreiheit in- und 
ausländischer Journalisten und lässt nichts unversucht, alle 
Informationskanäle ins Ausland zu kappen.
Mit diesem Antrag, der heute Nachmittag im Bundestag diskutiert 
wird, schließt sich eine große Mehrheit des Deutschen Bundestages den
internationalen Protesten und insbesondere der Resolution S-5/1 des 
UN-Menschenrechtsrats an und verurteilt die Gewalt gegen 
Demonstranten und andere Gegner der Militärführung auf das Schärfste.
Die birmesische Junta wird aufgefordert, die Oppositionsführerin Aung
San Suu Kyi, die Gewinnerin der Wahlen von 1990 und andere politische
Gefangene unverzüglich freizulassen.
Die Bundesregierung wird in ihren Bemühungen unterstützt, auf 
europäischer und internationaler Ebene eine angemessene Reaktion 
ausschließlich gegen das Militärregime zu erreichen. Die 
Nachbarstaaten China und Indien sowie die ASEAN Staatengemeinschaft 
werden aufgefordert, ihren Einfluss auf die Militärregierung Myanmars
nachhaltiger zu nutzen, um auf eine friedliche Lösung des 
jahrzehntelangen Konfliktes mit den Oppositionellen zu drängen und 
der geschundenen birmanischen Bevölkerung endlich eine 
Entwicklungsperspektive zu geben.

Pressekontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de

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