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Fromme: Zuspitzungen gegenüber Deutschland wurden nicht belohnt - Hoffnung im Verhältnis zu Polen

Berlin (ots)

Zu den Ergebnissen der Parlamentswahlen in Polen
erklärt der Vorsitzende der Gruppe der Vertriebenen, Flüchtlinge und 
Aussiedler der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Jochen-Konrad Fromme MdB:
Das Ergebnis der Parlamentswahlen in Polen ist gleich in mehrerer 
Hinsicht zu begrüßen; hat es doch gezeigt, die Menschen in Polen sind
weder europafeindlich noch deutschlandfeindlich eingestellt. Die 
lange verfolgte Strategie der bisher regierenden Partei Recht und 
Gerechtigkeit, durch Zuspitzungen im deutsch-polnischen Verhältnis, 
innenpolitisch Nutzen zu ziehen, ist auf ganzer Linie gescheitert.
In den vergangenen Monaten waren die Zuspitzungen gegenüber 
Deutschland und Europa zu einer echten Belastung des bilateralen 
Verhältnisses geworden, jetzt sind sie auf die Regierung selbst 
zurückgeschlagen.
Über lange Zeit wurden Institutionen in Polen danach besetzt, ob 
sie im deutsch-polnischen Verhältnis deutschlandkritisch genug 
eingestellt waren. Ein Beispiel bildet der Deutschlandbeauftragte der
polnischen Regierung, Prof. Dr. Mariusz Muszynski.
Mit seiner jüngsten Veröffentlichung über die Berichterstattung 
deutscher Medien über Polen hat der Deutschlandbeauftragte der 
polnischen Regierung keinen guten Beitrag für das deutsch-polnische 
Verhältnis geleistet. Dass der Deutschlandbeauftragte der polnischen 
Regierung, Prof. Dr. Mariusz Muszynski, seine Aufgabe anders 
versteht, als gemeinhin die meisten anderen Länderbeauftragten auf 
dieser Welt, daran hat man sich inzwischen fast schon gewöhnt.
Dennoch ruft die massive und stakkatohaft vorgetragene Kritik doch 
ein Stück Betroffenheit hervor.
Solange Prof. Muszynski als Deutschlandbeauftragter im Amt ist, 
ist kaum ein einziger Satz zu hören oder zu lesen gewesen, der 
wohlmeinendes oder gar freundliches über Deutschland beinhaltet hat.
In seiner neuesten Publikation "Die Deutschen über Polen und die 
Polen" setzt Muszynski seine Angriffe auf Deutschland fort. Diesmal 
sind die Medien, vor allem die Zeitungen und ihre Journalisten das 
Ziel. Ob "Süddeutsche Zeitung", "Frankfurter Allgemeine", 
"tageszeitung" oder "Die Welt", alle werden als latent polenfeindlich
identifiziert, Journalisten namentlich genannt und an den Pranger 
gestellt.
Auch die Koordinatorin der Bundesregierung für die 
deutsch-polnische Zusammenarbeit, Prof. Dr. Gesine Schwan, die weiß 
Gott nicht durch die Vermittlung eines negativen Bildes von Polen in 
der Öffentlichkeit aufgefallen ist, wird zu den Kritikern gerechnet.
Die Polen haben am Sonntag einen Regierungswechsel gewählt und 
damit auch einen Politikwechsel. Es besteht die Hoffnung, dass sich 
die deutsch-polnischen Beziehungen jetzt rasch normalisieren werden 
und wir zu einem guten Miteinander zurückfinden werden. In diesem 
Sinne ist der Wahltag in Polen ein gutes Signal sowohl für das 
deutsch-polnische Verhältnis, aber auch ein gutes Signal an Europa.

Pressekontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de

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