Fromme: Ein Bambi für die Geschichte von Flucht und Vertreibung - Aufarbeitung der Vertreibung sicherstellen
Berlin (ots)
Zu der Bambi-Verleihung in der vergangenen Nacht und zur Verabschiedung des Bundeshaushalts für das Jahr 2008 erklärt der Vorsitzende der Gruppe der Vertriebenen, Flüchtlinge und Aussiedler der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Jochen-Konrad Fromme MdB:
Die Nacht der Bambi-Verleihung hat es erneut deutlich gemacht: Geschichte und Aufarbeitung von Flucht und Vertreibung in Deutschland sind kein Randthema, sondern stehen im Mittelpunkt des Interesses der Menschen in unserem Lande. Mit deutlichem Abstand (43 Prozent der abgegebenen Voten) gewann der ARD-Zweiteiler "Die Flucht" den Publikumsbambi 2007. Dies zeigt eindrucksvoll, welch einen hohen Stellenwert die Befassung mit diesem Thema inzwischen in Deutschland hat.
14 Millionen Menschen haben am Anfang dieses Jahres jede der Folgen des ARD-Zweiteilers "Die Flucht" mit Maria Furtwängler in der Hauptrolle der Gräfin Mahlenberg gesehen. Für viele Menschen war dieses eindrucksvolle Schauspiel auch ein Rückblick auf die eigene Geschichte bzw. die Geschichte der eigenen Familie. Diese hohe Einschaltquote, die sonst nur von Fußball-Länderspielen überboten wird, zeigt, wie hoch zugleich der Bedarf zur Aufarbeitung dieses Kapitels deutscher und europäischer Geschichte weiterhin ist.
Im Auftrag des Hauses der Geschichte (Bonn) hat das renommierte Institut für Demoskopie in Allensbach vor wenigen Jahren eine repräsentative Umfrage veröffentlicht, in der deutlich wird, dass 59 Prozent der Bevölkerung in Deutschland das Thema "Flucht und Vertreibung" auch nach 60 Jahren für ein Thema von hoher Aktualität halten.
Mit dem heute in 2./3. Lesung beschlossenen Bundeshaushalt für das Jahr 2008 trägt die unionsgeführte Bundesregierung diesem hohen Bedarf Rechnung. Nach sieben Jahren der Kürzung unter der rot-grünen Bundesregierung werden für den Kulturetat des § 96 Bundesvertriebenengesetz im nächsten Jahr 1,2 Millionen Euro mehr für die Pflege und Bewahrung der Kultur der Vertreibungsgebiete zur Verfügung gestellt als im Vergleichsjahr 2005.
Nach 750.000 Euro im Hauhaltsjahr 2007 sind für das Projekt "sichtbare Zeichen" für die Opfer der Vertreibung ("Zentrum gegen Vertreibungen") im Jahr 2008 1,2 Millionen Euro etatisiert.
Die grenzüberschreitende Kulturarbeit der Heimatvertriebenen wird nach der völligen Streichung unter der rot-grünen Bundesregierung im Jahr 2008 erstmalig wieder mit 200.000 Euro gefördert.
CDU und CSU haben dafür Sorge getragen, dass dieses wichtige Kapitel der deutschen und europäischen Geschichte wieder einen höheren Stellenwert erhält.
Die Aufarbeitung der Geschichte von Flucht und Vertreibung begründet nicht nur einen Bedarf im Bereich der Kulturarbeit, sondern auch eine weitere mediale Aufarbeitung vor großem Publikum. Hier ist noch Potential für weitere Bambis.
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