Bleser/Mortler: Der Biosektor braucht mehr Forschung und Markt
Berlin (ots)
Anlässlich der öffentlichen Anhörung im Agrarausschuss des Deutschen Bundestages zur Situation des Ökolandbaus und des Biomarktes in Deutschland erklären der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Peter Bleser MdB und die zuständige Berichterstatterin, Marlene Mortler MdB:
Bio ist gefragter denn je. Aber die Konkurrenz, die mittlerweile rund um den Globus produziert, schläft nicht. Wenn die Bioeinfuhren zunehmen, ist es endlich an der Zeit, die mangelhaften Kennzeichnungsvorschriften klar zu regeln. Der Endverbraucher muss nachvollziehen können, woher der Rohstoff für sein Ökoprodukt stammt. Daher ist eine verpflichtende Herkunftskennzeichnung aus Sicht der Union überfällig.
Mit dem verabschiedeten Bundeshaushalt 2008 haben wir weitere Verbesserungen vorgenommen. Die Mittel aus dem Bundesprogramm Ökolandbau sollen nun nicht mehr für kurzfristige Kampagnen sondern verstärkt für nachhaltige Forschungs- und Entwicklungsvorhaben verwendet werden.
Der Bund hat seine Hausaufgaben erledigt. Jetzt sind die Länder am Zug. Denn die ungleiche Förderung von Biobetrieben in den einzelnen Bundesländern führt bereits innerhalb Deutschlands zu starken Wettbewerbsverzerrungen.
Produkte aus Deutschland weisen hohe Qualitätsmerkmale auf. Egal ob sie aus dem konventionellen oder ökologischen Anbau stammen. Unterschiede sind kaum feststellbar. Die Aussage eines Sachverständigen, dass der alleinige Verzehr von ökologischen Lebensmitteln automatisch zu mehr Gesundheit führt, kann nicht so stehen bleiben. Letztlich entscheidend ist, dass die Verbraucher sich bedarfsgerecht und ausgewogen ernähren.
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