Alle Storys
Folgen
Keine Story von CDU/CSU - Bundestagsfraktion mehr verpassen.

CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Börnsen/Grütters: Auswärtige Kulturpolitik wieder mit eigenem Stellenwert

Berlin (ots)

Anlässlich der heutigen Befassung mit der
Auswärtigen Kulturpolitik im Bundestagsausschuss für Kultur und 
Medien erklären der kulturpolitische Sprecher der 
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Börnsen MdB, und die Obfrau, 
Prof. Monika Grütters MdB:
Die Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik hat in dieser 
Legislaturperiode endlich wieder einen eigenen Stellenwert erhalten. 
Besonders macht dies der Haushalt 2008 deutlich, mit dem eine 
Erhöhung dieses Etats im Einzelplan des Auswärtigen Amtes um 82,6 
Millionen Euro beschlossen wurde. Die Auswärtige Kultur- und 
Bildungspolitik ist nicht neben der Außen- und Sicherheitspolitik 
wichtig, sondern besitzt wieder einen eigenständigen Wert. Sichtbar 
wird dies auch dadurch, dass der Bundestag einen eigenen 
Unterausschuss für Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik 
eingerichtet hat, dem Außen- und Kulturpolitiker angehören.
Die Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik trägt mit ihren 
spezifischen kulturellen Angeboten vor Ort in besonderem Maße zu 
einem positiven Deutschlandbild in den jeweiligen Ländern bei und 
erschließt unserer Sprache und Kultur neue Interessenten- und 
Wirkungskreise.
Mit keinem anderen Aktionsfeld erreicht die Bundesrepublik 
Deutschland die Köpfe und die Herzen der Menschen, gerade der jungen 
Generation, so direkt wie mit Kultur- und Bildungsangeboten. Sie sind
der wichtigste Sympathieträger der Kulturnation Deutschland. Mit den 
117 Auslandsschulen sowie 428 weiteren von der Bundesrepublik 
geförderten schulischen Einrichtungen deutschen Abteilungen an 
staatlichen Schulen, den Hochschul- und Wissenschaftsangeboten und 
der Sprach- und Kulturarbeit können langfristig Netzwerke des 
Vertrauens gebildet und weltweit Spitzenkräfte an Deutschland 
gebunden werden.
Dafür ist die Eröffnung neuer Präsenzen deutscher Kultur- und 
Bildungsangebote in den Wachstumsregionen, vor allem im asiatischen 
Raum, strategisch wichtig. Sie darf sich jedoch finanziell nicht 
zulasten bestehender Netzwerke in Europa auswirken. Mitteleuropa ist 
unser kulturpolitisches und gesellschaftspolitisches Fundament. Eine 
Reduzierung der Kulturarbeit hier zugunsten weiterer Märkte wäre 
nicht gerechtfertigt.
Durch die vom Bundestag sowohl für 2008 als auch in den 
vergangenen zwei Jahren beschlossenen Etaterhöhungen sowie durch 
strukturelle Veränderungen, die den Goethe-Instituten als dem 
wichtigsten Mittler einen flexibleren Mitteleinsatz ermöglichen, 
können neue Akzente der auswärtigen Kulturpolitik in  Asien, im 
islamisch geprägten Raum oder Afrika gesetzt werden, ohne bewährte 
Netzwerke des innereuropäischen Dialogs aufzugeben.
Das Ansehen als Kulturnation verdankt Deutschland nicht nur seinem
reichen kulturellen Erbe, sondern auch seiner zeitgenössischen Kunst.
Diese lebt vor allem vom internationalen Austausch und der 
künstlerischen Begegnung, die durch das Netzwerk deutscher 
Mittlerorganisatoren angeregt, unterstützt und ermöglicht wird. Das 
Goethe-Institut ist mit 134 Auslandsinstituten, 13 Instituten in 
Deutschland und 193.800 Deutschlernenden als größter institutioneller
Kulturbotschafter Deutschlands nach finanzieller und struktureller 
Konsolidierung wieder auf einem guten Weg, diesen Auftrag zu 
erfüllen. Nach Jahren erheblicher Kürzungen hat der Bundestag mit dem
Haushalt für das Jahr eine Unterstützung von 186 Millionen Euro für 
die Goethe-Institute beschlossen.
Aber auch die anderen Kulturmittler Deutschlands, die 
Auslandsschulen, der DAAD, die Alexander von Humboldt-Stiftung und 
das Institut für Auslandsbeziehungen, müssen gestärkt werden. Mit 
Erfolg haben sich die Koalitionsfraktionen bereits für eine Erhöhung 
der Mittel der deutschen Auslandsschulen in diesem Jahr eingesetzt. 
Dabei dürfen wir nicht stehen bleiben. Das Netzwerk zur Vermittlung 
unserer Sprache und Kultur, der Grundlage unserer gesellschaftlichen 
Wertvorstellung, muss erhalten, gestärkt und ausgebaut werden. Der 
Mittelaufwuchs und die Lockerung kameralistischer Strukturen sind 
dabei die entscheidenden Weichenstellungen, damit die auswärtige 
Kulturarbeit das Potential für unser Land entwickeln kann, das ihr 
endlich wieder zugemessen wird.

Pressekontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de

Original-Content von: CDU/CSU - Bundestagsfraktion, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Weitere Storys: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
  • 13.02.2008 – 14:04

    Börnsen/Michalk: SED-Diktatur -Aufklärung ohne Wenn und Aber - Breiter, tiefer, konkreter

    Berlin (ots) - Anlässlich der Vorstellung des achten Tätigkeitsberichts der Bundesbeauftragten für die Stasiunterlagen im Kultur- und Medienausschuss des Deutschen Bundestages erklären der kultur- und medienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Börnsen (Bönstrup) MdB und die zuständige Berichterstatterin, Maria Michalk MdB: Nach ...

  • 13.02.2008 – 13:30

    Uhl: Erdogan fällt Integrationswilligen in den Rücken

    Berlin (ots) - Anlässlich der Äußerungen des türkischen Ministerpräsidenten Erdogans bei seinem Deutschlandbesuch erklärt der innenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Hans-Peter Uhl MdB: Die freundliche Aufnahme Ministerpräsident Erdogans in der türkischsprachigen Gemeinde in Deutschland ist natürlich und legitim. Wenn der ...

  • 13.02.2008 – 12:38

    Bleser/Röring: Neue Bürokratie beim Bodenschutz vermeiden

    Berlin (ots) - Zu den Plänen zur Schaffung eines Bodenerosionskatasters erklären der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Peter Bleser MdB und der zuständige Berichterstatter, Johannes Röring MdB: Vor wenigen Wochen erst wurde durch eine klare Positionierung der Bundesregierung die Schaffung einer völlig unnötigen ...