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Bleser/Holzenkamp: Weiterer Schritt zu mehr Verbraucherschutz

Berlin (ots)

Anlässlich der ersten Lesung des Entwurfs eines
Gesetzes zur Änderung des Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuches 
erklären der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Ernährung, Landwirtschaft 
und Verbraucherschutz der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Peter Bleser 
MdB und der zuständige Berichterstatter, Franz-Josef Holzenkamp MdB:
Mit der Änderung des Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuches 
werden die beschlossenen Maßnahmen gegen die Gammelfleischskandale 
komplettiert. Danach müssen Lebensmittelunternehmen, denen unsichere 
Lebensmittel geliefert worden sind und die diese deshalb 
zurückweisen, verpflichtet werden, die zuständige Behörde über den 
Lieferanten zu informieren. Dies ist ein wichtiger Schritt, um zu 
unterbinden, dass die verdorbene Ware dann doch noch von 
verantwortungslosen Händlern zum Schaden der Verbraucher 
weiterveräußert wird.
Es ist auch richtig, dass der Bußgeldrahmen bei fahrlässigen 
Verstößen gegen das Verbot des Inverkehrbringens von verdorbenen 
Lebensmitteln von 20.000 Euro auf 50.000 Euro angehoben wird.
Wir begrüßen das konsequente Vorgehen der Bundesregierung bei der 
Bekämpfung der Gammelfleischskandale, sie hat damit die Möglichkeiten
ausgenutzt, auf politischem Weg dem Missbrauch auf diesem Gebiet 
einen Riegel vorzuschieben. Die Politik kann nicht versprechen, dass 
von nun ab solche Skandale nicht mehr vorkommen, aber sie hat das 
Abschreckungspotential deutlich erhöht. Dies ist der richtige Weg, um
die Qualität unserer Lebensmittel zu sichern und skrupellosen 
Geschäftemachern das Handwerk zu legen.
Mit diesem Gesetzentwurf wird auch ein Schritt zu BSE-Entkrampfung
getan: Das Verbot der Verwendung von Fetten als Futtermittel, das bis
jetzt für alle Nutztiere galt, wird nun auf ein Verbot der 
Verfütterung von Fetten an Wiederkäuer beschränkt. Damit folgen wir 
dem wissenschaftlichen Rat des Friedrich-Loeffler-Institutes (FLI) 
und der europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA). So 
kann ein wichtiges Futtermittelpotential wieder sachgerecht im Sinne 
der Landwirtschaft verwendet werden.

Pressekontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
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