Börnsen: Historische Fassade des Berliner Schlosses felsenfest
Berlin (ots)
Anlässlich eines Gesprächs der Arbeitsgruppe Kultur und Medien mit dem neuen Präsidenten der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Professor Herrmann Parzinger, erklärt der kultur- und medienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Börnsen (Bönstrup) MdB:
Wir begrüßen das eindeutige Bekenntnis des neuen Präsidenten der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Professor Hermann Parzinger, zur barocken Fassade und zur historischen Kuppel des Berliner Schlosses. Denn: Die geplanten Schlossfassaden gewährleisten die Historizität des Ortes und werden die historische Mitte Berlins repräsentieren. Sie sorgen für eine eindeutige städtebaulich passende Einbindung des Schlosses in seine Umgebung. Damit ist und bleibt die Grundlage für den Aufbau des Schlosses der Beschluss des Deutschen Bundestages, der die Wiedererrichtung der historischen Fassaden, die Kuppel und einen Innenhof mit großer und fraktionsübergreifender Mehrheit am 4. Juli 2002 beschlossen hat.
Schon damals war klar: Es geht um nicht mehr und nicht weniger als um das Gesicht unserer Hauptstadt und damit auch um unsere Identität. Der Wiederaufbau der Dresdner Frauenkirche, die Pläne zur Wiedererrichtung des Schlosses Herrenhausen in Hannover oder das Engagement für das Potsdamer Schloss - diese und andere Beispiele zeigen, dass die Menschen ihre wichtigsten identitätsstiftenden Bauwerke zurückhaben wollen. Damit werden Brücken gebaut über die Brüche der Geschichte hinweg, ohne diese leugnen zu wollen. Denn auch sie sind prägend für die Identität eines Landes und seiner Bürger.
Hinter den Fassaden des Schlosses wird das Humboldt-Forum entstehen, ein 50.000 Quadratmeter großes Schaufenster der Weltkulturen in der Mitte Berlins, ein Kunst- und Kultur-Erfahrungszentrum, das umfassend die Facetten der Welt außerhalb Europas darstellen und die europäische Kultur mit der außereuropäischen Kultur in einen Zusammenhang bringen wird.
Wir unterstützen die Pläne von Professor Parzinger nicht nur beim Berliner Schloss, sondern auch bei seinen weiteren Vorhaben, wie den Ausbau internationaler Kooperationen zur Präsentation unserer Kultur- und Kunstentwicklung, Austauschprogramme deutsch-russischer Museumskuratoren und die Auswertung von Transportlisten oder aber die Verlagerung der Alten Meister in das Herz Berlins, an einen Brückenkopf der Museumsinsel.
Deutlich geworden ist, dass die Stiftung Preußischer Kulturbesitz mit ca. 2000 Mitarbeitern, seiner einmaligen Konstellation aus 16 Museen, der Staatsbibliothek, dem geheimen Staatsarchiv, dem Staatlichen Institut für Musikforschung und dem Ibero-Amerikanischen Institut und einem Gesamtetat von 250 Millionen Euro mit Professor Parzinger an ihrer Spitze ihren Erfolgskurs national und international fortsetzen wird: Professionalität, Visionen, Mut, Erfahrung und Weltläufigkeit zeichnen den neuen Präsidenten aus. Wir werden ihn und seine Arbeit wohlwollend begleiten.
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