Uhl: Islamkonferenz für Integration unverzichtbar
Berlin (ots)
Anlässlich des heutigen 3. Plenums der Deutschen Islamkonferenz (DIK) erklärt der innenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Hans-Peter Uhl MdB:
Mit der von Bundesinnenminister Schäuble einberufenen Islamkonferenz wird der Weg für eine gelingende Integration der Muslime in Deutschland geebnet. Erstmals wird nicht nur über, sondern mit Muslimen gesprochen. Zusammen mit den Muslimen hat der Bundesinnenminister gemeinsame Ziele für ein gedeihliches religiöses und gesellschaftliches Zusammenleben verabredet. Wir stehen dabei erst am Anfang eines länger andauernden Entwicklungsprozesses, aber bereits jetzt sind wesentliche Fortschritte erreicht worden: Die Deutsche Islamkonferenz macht deutlich, dass Zuwanderern ein höheres Maß an Anpassung abverlangt wird als der deutschen Mehrheitsgesellschaft. Erstmals wird die deutsche Sprache, Geschichte, Kultur sowie die deutsche Rechts- und Werteordnung als Maßstab für gelingende Integration von den Muslimen ausdrücklich anerkannt.
Nun gilt es, die Verlautbarungen der Deutschen Islamkonferenz im Alltag auf ihre Glaubwürdigkeit hin zu überprüfen. Das Bekenntnis zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung sowie zur uneingeschränkten Geltung des Rechtsstaats und der deutschen Werteordnung bedeutet im Klartext: vorbehaltlose Anerkennung der Gleichberechtigung und Selbstbestimmung der Frau, die Bereitschaft zur Trennung von Religion und Staat, die Akzeptanz der Meinungs- Kunst und Religionsfreiheit sowie Toleranz gegenüber Andersgläubigen.
Nicht vereinbar sind die Abmeldung von Klassenfahrten oder vom Sportunterricht, die Anwendung von Körperstrafen, Einschränkungen der Presse - und Kunstfreiheit wie beim Streit um die Mohammed-Karikaturen gefordert; Repressionen gegenüber Konvertiten oder gar die Hinnahme von Zwangsverheiratungen und Ehrenmorden.
An den Taten werden wir die wahre Integrationsbereitschaft der in Deutschland lebenden Muslime erkennen. Der Bundesinnenminister und mit ihm die Mehrheitsgesellschaft hat jedenfalls den ersten Schritt hin zu einem erfolgreichen Integrationsprozess getan.
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