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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Fuchs: Managervergütung ist Aufgabe der Unternehmen, nicht der Politik

Berlin (ots)

Zu den heute vorgestellten Vorschlägen der
SPD-Arbeitsgruppe "Angemessenheit und Transparenz von 
Managerbezahlungen" erklärt der Vorsitzende des Parlamentskreises 
Mittelstand der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Michael Fuchs MdB:
Die Vergütung des Managements in Unternehmen der Privatwirtschaft 
ist nicht Aufgabe der Politik, sondern einzig und allein Sache der 
Eigentümer. Sie haben über die hierfür aktienrechtlich  vorgesehenen 
Organe und Entscheidungsregeln mittels Satzung, 
Gesellschafterversammlung und Aufsichtsrat darüber zu befinden, wie 
die Mitglieder der Unternehmensleitung vergütet und am Erfolg 
beteiligt werden.
Durch die weitgehende, international einzigartige  Mitbestimmung 
in Deutschland wird außerdem seit jeher kein Vorstandsvertrag ohne 
faktische Mitzeichnung der Gewerkschaften geschlossen. Die 
Arbeitnehmervertreter haben somit schon immer weitreichende 
Einflussmöglichkeiten nicht nur auf die Zusammensetzung, sondern auch
die Vergütung des Managements aller großen Konzerne.
Die Vorschläge der SPD sind weder geeignet noch zielführend. Sie 
zeugen abermals von einem überkommenen und aus Zeiten des 
Klassenkampfes gespeisten Zerrbild des Unternehmertums. Mit einer 
solchen populistischen Ideologie werden die Grundzüge unserer 
freiheitlichen Wirtschaftsordnung diskreditiert und der Standort 
Deutschland beschädigt.
Es kann nicht Aufgabe des Fiskus sein, zwischen vermeintlich 
"guten" und angeblich "schlechten" Betriebsausgaben zu unterscheiden.
Eine Deckelung der  Absetzbarkeit bei Abfindungen würde genau dies 
tun und darüber hinaus mit dem elementaren Netto-Prinzip des 
deutschen Steuerrechts brechen.
Noch weniger ist es Aufgabe des Staates, ohne Not in das hohe Gut 
der Vertragsfreiheit der Unternehmen und ihrer Eigentümer 
einzugreifen.
Die Union setzt dagegen auf Transparenz bei 
Publikumsgesellschaften, freiwillige Coporate Governance,  und 
strenge zivilrechtliche Haftungsregeln bei nachgewiesenem 
Fehlverhalten Einzelner. Wir wollen Eigenverantwortung und 
Subsidiarität statt neuer Irrwege in die Staatswirtschaft.
Die SPD sollte sich endlich wieder den wirklich wichtigen Fragen 
der Wirtschaftspolitik, wie einer beschäftigungssichernden und 
mittelstandstauglichen Erbschaftsteuerreform zuwenden.

Pressekontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de

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