Pfeiffer: Erneuerbare Energien in den Markt integrieren - EEG dringend ergänzen
Berlin (ots)
Anlässlich der öffentlichen Anhörung des Umweltausschusses des Deutschen Bundestages zur Novelle des Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) erklärt der Koordinator in Energiefragen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Joachim Pfeiffer MdB:
Beim Ziel, die Erneuerbaren Energien konsequent auszubauen, sind wir uns in der Koalition einig. Doch die Chance der EEG-Novelle müssen wir nutzen, um die Erneuerbaren in der Stromerzeugung besser in den Markt zu integrieren.
Die Förderung der Erneuerbaren Energien hat bisher eine parallele Welt neben dem eigentlichen Strommarkt geschaffen. Das ist nicht zielführend. Erneuerbare Energien müssen sich mittelfristig am Markt selbst Tragen können.
Deshalb fordert die Unionsfraktion eine differenzierte Vergütung. Strom ist nicht gleich Strom. Wer stetig, planbar und nachfrageorientierten Strom liefert, muss besser gestellt sein als derjenige, der rein angebotsorientiert einspeist.
Damit stärken wir die Wettbewerbsfähigkeit der Erneuerbaren gegenüber den Konventionellen. Nur so befördern wir Innovationen, wie Kombikraftwerke aus Wind, Biomasse oder auch gekoppelte Systeme mit Erdgas. Gleichzeitig stärken wir eine optimierte Netzintegration der regenerativen Stromerzeugung.
Die Expertenrunde heute hat bestätigt, dass das EEG um Marktprämienmodell der Union ergänzt werden muss. Die detaillierte Ausgestaltung wird nun die große Aufgabe im Bundestag sein.
Handlungsbedarf besteht auch bei der Vergütung von Solarstrom. Die Union sieht Luft, die Förderung weiter zu senken, ohne einen technologischen Fadenriss zu riskieren. Momentan fehlen den Produzenten Anreize durch die überhöhte Vergütung, Effizienzgewinne an die Kunden weiter zu geben. Das ist Subventionspolitik zu Lasten des Verbrauchers, ohne Förderung von Innovationen.
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