Steinbach: Union begrüßt Chinas offenen Umgang mit der Erdbeben-Katastrophe
Berlin (ots)
Anlässlich der Rettungsarbeiten nach dem Erdbeben in China erklärt die Sprecherin für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Erika Steinbach MdB:
Das Ausmaß des Erdbebens in der chinesischen Provinz Sechuan ist noch nicht abzusehen. Zu den 12.000 von offizieller Seite bestätigten Opfern dürften noch tausende weitere hinzukommen.
Begrüßenswert ist in diesem Zusammenhang der überraschend offene Umgang der chinesischen Führung mit der Katastrophe. Chinesische Journalisten dürfen erstmalig live und kritisch aus den betroffenen Gebieten berichten: Eigentlich eine Selbstverständlichkeit, für China aber ein Novum. Bis in die jüngste Vergangenheit hinein hatte China aus humanitären Unglücken ein Staatsgeheimnis gemacht und fast immer Hilfsangebote des Auslandes abgewiesen.
Mit ihrer relativ transparenten Informationspolitik hebt sich die chinesische Staatsführung auch positiv von den Machthabern in Birma ab, welche nach dem Zyklon alles getan haben, um das wahre Ausmaß der Katastrophe zu verschleiern und Rettungsmaßnahmen zu verzögern. Es bleibt zu hoffen, dass Chinas "neuer" Umgang mit der öffentlichen Berichterstattung keine Eintagsfliege bleibt. Es wäre zu wünschen, dass China diese Offenheit auch auf menschenrechtliche Themen wie den Umgang mit dem Dalai Lama und die Tibetfrage überträgt. Denn es darf nicht vergessen werden, dass die chinesische Berichterstattung über die Unruhen in Tibet und die Rolle des Dalai Lama alles andere als wahrhaftig, fair und frei war.
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