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Steinbach/Fischbach: Weltweit noch nie so viele Flüchtlinge - Christen am stärksten verfolgt

Berlin (ots)

Anlässlich des heutigen Weltflüchtlingstags
erklären die Sprecherin für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe der 
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Erika Steinbach MdB, und die Beauftragte 
für Kirchen- und Religionsgemeinschaften der 
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Ingrid Fischbach MdB:
Weltweit waren laut Angaben des Flüchtlingshilfswerks der 
Vereinten Nationen (UNHCR) noch nie so viele Menschen auf der Flucht.
Wir sollten in Deutschland und Europa nicht vergessen, dass 
darunter viele Christen sind, die nur wegen ihres Glaubens verfolgt 
werden!
Ende letzten Jahres zählte der UNHCR 11,4 Millionen Flüchtlinge 
außerhalb ihrer Heimatländer und 26 Millionen Menschen, die im 
eigenen Land vertrieben wurden. 2006 waren es 9,9 Millionen bzw. 24,4
Millionen.
Für diesen Anstieg macht die Weltflüchtlingsstatistik unter 
anderem die Situation im Irak verantwortlich. 2007 gab es dort allein
2,4 Millionen Binnenvertriebene. Besonders dramatisch stellt sich die
Situation der Christen im Irak und in den Fluchtländern dar, da sie 
als religiöse Minderheit bevorzugtes Ziel von Extremisten sind: neben
Entführung gehören dort schwerste Körperverletzung und Mord zur 
Tagesordnung.
In doppelter Weise von gewaltsamen Konflikten sind oft Frauen 
betroffen. Neben den Schrecknissen und Nöten des Krieges sind sie 
häufig sexueller Gewalt ausgesetzt. Vergewaltigungen, Verschleppungen
und Misshandlungen von Frauen sind eine gezielt verfolgte 
Kriegsstrategie.
Der Weltverfolgungsindex 2008 von "Open Doors" belegt, dass keine 
andere Religionsgemeinschaft auf der Welt stärker verfolgt wird als 
die Christen. Wer lautstark fordert, dass beim Flüchtlingsschutz das 
Maß der Not entscheide, sollte dabei diesen unbestrittenen Befund 
nicht vergessen.
Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion setzt sich weiterhin vehement für 
den Flüchtlingsschutz und für verfolgte Christen ein. Deutschland hat
in der Vergangenheit tausende nicht-christliche Flüchtlinge 
aufgenommen. Daher ist es jetzt die Debatte um die Aufnahme von 
Christen aus dem Irak nicht nachvollziehbar.

Pressekontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de

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