Aigner: Ohne Zuzug Hochqualifizierter geht es nicht
Berlin (ots)
Zum Aktionsprogramm der Bundesregierung zur Sicherung der Fachkräftebasis in Deutschland, das heute im Kabinett verabschiedet wurde, erklärt die Vorsitzende der Arbeitsgruppe Bildung und Forschung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Ilse Aigner MdB:
Ohne Zuzug hochqualifizierter Fachkräfte werden wir unsere Wirtschaftskraft und unseren Wohlstand nicht erhalten können. Allein im Juni 2008 waren 96.200 Ingenieurstellen unbesetzt. Der Ausfallschaden ist immens. Auch wenn die Zahl der deutschen Absolventen steigt, können wir die Lücke mittelfristig nicht annähernd aus eigener Kraft schließen. Dies bedeutet aber nicht, dass wir in unseren Anstrengungen nachlassen dürfen, das Potenzial an Fachkräften im eigenen Land durch Qualifizierung zu heben. Deshalb findet im Herbst auch der Qualifizierungs- bzw. Bildungsgipfel mit Bundeskanzlerin und den Ministerpräsidenten statt. Wichtig ist bei dem Beschluss des Kabinetts vor allem die Absenkung der Mindesteinkommensgrenze. Schon vor einem Jahr hatte Annette Schavan gefordert, Hochqualifizierten schon ab einem Jahreseinkommen von 63.600 EUR eine Beschäftigung ohne bürokratische Hürden zu ermöglichen. Bislang liegt die Grenze bei 86.400 EUR.
Außerdem wird der Arbeitsmarkt nun auch für Akademiker aus den neuen Mitgliedstaaten der EU geöffnet. Akademiker aus Drittstaaten erhalten Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt, wenn keine bevorrechtigten inländischen Arbeitsuchenden zur Verfügung stehen (Vorrangprüfung). Mit Hilfe eines Fachkräfte-Monitorings sollen schließlich aktuelle und zukünftige Arbeitskräfte- und Qualifikationsbedarfe frühzeitig identifiziert werden.
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