Riegert: Großer Erfolg bei unseren Sportlern in Peking - nicht nur Goldmedaillen zählen
Berlin (ots)
Der sportpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Klaus Riegert MdB, erklärt zu dem Abschneiden der deutschen Mannschaft bei den Olympischen Spielen in Peking:
Das Abschneiden deutscher Athletinnen und Athleten bei den Olympischen Spielen in Peking ist sehr erfreulich. Deutschland ist durch die Leistungen und das Auftreten seiner Athletinnen und Athleten hervorragend vertreten worden und Deutschland gehört nach wie vor zu den sportlich leistungsstärksten Nationen. Die Weltspitze im Sport ist eng zusammengerückt, über 80 Nationen sind in der Medaillenwertung, immer mehr Nationen sehen den Hochleistungssport als Spiegelbild, als Beleg ihrer nationalen Stärke und investieren dementsprechend. Dies sollten auch wir weiterhin tun, wenn uns absolute Topleistungen so viel wert sind.
In den sog. Kernsportarten Leichtathletik, Schwimmen und Turnen liegen Licht und Schatten dicht beieinander.
Gerade wenn uns so mancher Fabelrekord ratlos zurücklässt, müssen wir, die Medien, die Funktionäre und die Zuschauer unseren Athletinnen und Athleten zeigen, dass nicht nur Goldmedaillen zählen.
Im Kampf gegen Doping dürfen wir auf nationaler und internationaler Ebene nicht nachlassen. Die Aberkennung von Medaillen wegen Verstoßes durch Doping ist keine ausreichende Abschreckung. Unbegreiflich ist nach wie vor die Passivität mancher internationaler Sportverbände. Für eine erfolgreiche Bekämpfung des Dopings sind unangemeldete internationale Trainingskontrollen unerlässlich.
Wir müssen ferner den Weg der Förderung in der Breite der Sportarten weitergehen; dies ist unsere Stärke.
Wer einseitig auf die Förderung weniger ausgesuchter Sportarten setzt, kann sich bei den nächsten olympischen Spielen schnell im Mittelfeld wiederfinden.
Die Talentsuche und Nachwuchsförderung sind zu intensivieren und zu konzentrieren. Die Herausragenden in allen Sportarten sind gezielt zu fördern. Sportliche Karriereplanung und berufliche Perspektiven müssen vereinbar sein. Hier sind Schulen, Universitäten, die Wirtschaft und die Medien gefordert, der gesellschaftlichen Bedeutung des Sports Rechnung zu tragen.
Wir alle erwarten Höchstleistungen, fragen aber kaum, was danach kommt. Nur für einen kleinen Bruchteil zahlt sich der sportliche Einsatz auch im beruflichen Leben aus. Der Einsatz von Mitteln darf sich nicht nach Medienpräsenz und dem eigenen kommerziellen Nutzen richten.
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