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Börnsen/Connemann: Union steht zur Künstlersozialversicherung

Berlin (ots)

Anlässlich der Initiative verschiedener
Bundesländer, die Künstlersozialversicherung abzuschaffen oder zu 
reformieren, erklären der kultur- und medienpolitische Sprecher der 
CDU/CSU-Bundestagsfraktion Wolfgang Börnsen (Bönstrup) MdB und die 
zuständige Berichterstatterin Gitta Connemann MdB:
Das Ansinnen, die Künstlersozialversicherung abzuschaffen, weisen 
wir entschieden zurück. Die Künstlersozialversicherung ist eines der 
wichtigsten Instrumente der Kulturförderung des Bundes. Es hat 
weltweiten Vorbildcharakter.
Deutschland lebt nicht von Rohstoffen, sondern von der Kreativität
und der kulturellen Vielfalt seiner Bürgerinnen und Bürger. Sie sind 
wichtig für die Kulturnation Deutschland. Davon profitiert aber 
genauso der Wirtschaftsstandort Deutschland.
Wir anerkennen die eindeutige Haltung von Hamburg, 
Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Thüringen, Mecklenburg-Vorpommern und 
Rheinland-Pfalz, die sich für den Erhalt der 
Künstlersozialversicherung ausgesprochen haben. Wir ersuchen 
Baden-Württemberg, Brandenburg, Bremen, Hessen, Niedersachsen, 
Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein, ihre Position zu überdenken. 
Wir hoffen, dass auch Bayern, Berlin und das Saarland, die sich in 
den Ausschüssen des Bundesrates enthalten haben, in der 
Bundesratssitzung am 19. September 2008 noch Partei für die 
Künstlersozialversicherung ergreifen werden.
Es kann nicht überraschen, dass die Proteste gegen die 
Künstlersozialversicherung nach ihrer Reform im vergangenen Jahr 
zugenommen haben. Denn dadurch wurde eine größere Anzahl der 
abgabepflichtigen Unternehmen erfasst, die vorher jahrelang nicht in 
die Künstlersozialkasse eingezahlt hatten. Ihr Anteil war einseitig 
den ehrlichen Zahlern der Kultur- und Kreativwirtschaftsbranche 
aufgehalst worden. Der Deutsche Bundestag hat bei der Reform des 
Künstlersozialversicherungsgesetzes darauf geachtet, dass die 
abgabepflichtigen Unternehmen keine unverhältnismäßigen Belastungen 
zu tragen haben. Dies werden wir weiter im Auge behalten.

Pressekontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de

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