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Bleser/Klöckner: Europaweiter Verbraucherschutz ja - aber nicht um jeden Preis

Berlin (ots)

Anlässlich des gestern durch die EU-Kommissarin
Kuneva vorgestellten Entwurfs über die Richtlinie des Europäischen 
Parlaments und des Rates über die Rechte der Verbraucher, erklären 
der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Ernährung, Landwirtschaft und 
Verbraucherschutz, Peter Bleser MdB, und die 
Verbraucherschutzbeauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Julia 
Klöckner MdB:
Wir begrüßen die Pläne der EU-Kommissarin Kuneva, künftig den 
Verbrauchern europaweit im Bereich des Versand- und Internethandel 
einheitliche Rechte einzuräumen und so den EU-Binnenmarkt und den 
grenzüberschreitenden Handel zu stärken. Internetbestellungen mit 
unerwünschter Zusatzleistung oder große Preisspanne bei Produkten 
innerhalb Europas schrecken viele Verbraucher im 
grenzüberschreitenden Wa-renaustausch vor dem Kauf ab. Die Pläne von 
Kommissarin Kuneva wirken diesem Ungleichgewicht nun entgegen und 
werden grenzüberschreitendes Einkaufen künftig einfacher machen.
Dennoch schießt der Richtlinienentwurf in einigen Punkten  über 
das Ziel hinaus. Vollharmonisierung und damit europaweit gleiche 
Mindeststandards würden weitergehende nationale Regelungen außer 
Kraft setzen und so künftig neue nationale strengere Vorschriften 
verhindern. Damit wären die wesentlichen Errungenschaften im 
nationalen Verbraucherschutz gefährdet: Abschaffung des 
Widerrufsrechts bei Internetauktionen, ein Ende der kostenlosen 
Rücksendung von Waren im Versandhandel oder ein Stopp der Pläne zum 
besseren Schutz vor unerwünschter Telefonwerbung, dies sind nur 
einige negative Auswirkungen, die eine solche europaweite 
Vollharmonisierung für deutsches Verbraucherrecht nach sich ziehen 
würde. Bei der unerlaubten Teleinwerbung würde dies beispielsweise 
bedeuten, dass die vorgesehene Erweiterung des Widerrufsrechtes bei 
telefonisch geschlossenen Verträgen nicht mehr zulässig wäre. Damit 
wären die Verbraucher wieder schutzlos den lästigen Anrufen 
ausgesetzt.
Dies gilt es zu verhindern. Einheitliche Regelungen ja, aber nicht
um jeden Preis. Probleme sind dort zu lösen, wo sie entstehen. Nur 
wenn jeder Nationalstaat auch künftig ergänzende und darüber hinaus 
gehende Vorschriften erlassen kann, ist eine Vollharmonisierung aus 
deutscher Sicht akzeptabel.

Pressekontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de

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