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Uhl/Köhler: Edathys gefährliches Spiel eines Ahnungslosen

Berlin (ots)

Anlässlich der Äußerungen von Herrn Edathy MdB nach
den Razzien bei der rechtsextremistischen Jugendorganisation 
"Heimattreue Deutsche Jugend" erklären der innenpolitische Sprecher 
der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Hans-Peter Uhl MdB und die 
zuständige Berichterstatterin, Kristina Köhler MdB:
Die gegen die Heimattreue Deutsche Jugend gerichteten bundesweiten
Durchsuchungsmaßnahmen wurden als konzertierte Aktion des Bundes und 
der Länder unter Federführung des Bundesinnenministers durchgeführt. 
Die Kritik, die der Vorsitzende des Innenausschusses des Deutschen 
Bundestages, Sebastian Edathy (SPD), daran übt, ist mindestens 
heuchlerisch. Wenn man ihm folgt, sind die einzigen, die die 
Rechtsextremisten bekämpfen dürfen, die Linken; wenn dagegen ein 
Unionsminister seine Verantwortung gegen Rechtsextremisten wahrnimmt,
ist das immer entweder halbherzig oder zu spät. Dabei führt der Kurs 
"Eile vor Gründlichkeit", wie ihn Edathy nicht müde wird 
einzufordern, geradewegs an die Wand. Dorthin hatte Rot-Grün schon 
das NPD-Verbotsverfahren gesetzt, weil sie entgegen allen Warnungen 
die gesetzlichen Voraussetzungen eines Verbotes nicht ernst genug 
genommen hatten. Genau denselben Fehler will Edathy jetzt 
wiederholen, wenn er unterstellt, es bedürfe gegen die HDJ keiner 
gründlichen Beweiserhebung, weil die braunen Parolen für ein Verbot 
ausreichten. Wer so die Gesinnung über die Urteilskraft triumphieren 
lässt, gefährdet die Erfolge im Kampf gegen den Rechtsextremismus.
Dass dies vielleicht sogar gewollt sein kann, muss man bei so 
manchem SPD-Politiker langsam vermuten angesichts der Penetranz, mit 
der sie in Sachen HDJ und NPD-Verbotsverfahren gebetsmühlenartig 
Forderungen erheben, die, würde man sie erfüllen, nach hinten 
losgingen. Denn genau so macht man die Rechtsextremisten nicht 
schwächer, sondern stärker und verhilft ihnen obendrein zu mehr 
Aufmerksamkeit. Dann hat man wieder Grund zu mahnen und zu fordern 
und sich selbst als einzig aufrechten Bekämpfer des Rechtsextremismus
darzustellen, siehe oben.
Bei Herrn Edathy fällt überdies zunehmend auf, dass er fachlich 
völlig ahnungslos ist. Verbote spricht man aus, bevor man sie 
diskutiert, und nicht umgekehrt. Wer Durchsuchungsmaßnahmen auf die 
Tagesordnungen von Ausschüssen setzt, kann an ihrem Erfolg nicht 
wirklich interessiert sein. Wer Erfolge im Kampf gegen den 
Rechtsextremismus will, muss erst handeln und dann reden. Bei Herrn 
Edathy verhält es sich genau andersherum: er zerredet das Thema, weil
er aus den genannten Gründen Erfolge gar nicht will.

Pressekontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de

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