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Pfeiffer: Nur Wettbewerb führt zur nachhaltigen Entlastung

Berlin (ots)

Anlässlich der Debatte über Energiepreise am
16.10.2008 im Deutschen Bundestag erklärt der Koordinator in 
Energiefragen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Joachim Pfeiffer 
MdB:
Die gestiegenen Energiepreise belasten alle. Die Linken fordern 
niedrige Strompreise für Bedürftige. In der realen Politik bekämpfen 
sie jedoch jede Maßnahme, die zu niedrigeren Strompreisen führt. Der 
gleichzeitige Ausstieg aus Kernenergie und Kohle ist nicht nur 
versorgungspolitischer Irrsinn, sondern führt zu massiven 
Strompreiserhöhungen. Wenn Deutschland das ehrgeizige Ziel von 30 % 
Anteil erneuerbarer Energien an der Stromversorgung in 2020 erreicht,
fehlen immer noch 70 %. Die Linke hat kein Konzept, wie diese Lücke 
geschlossen werden soll. Am Ende wird es uns wie Italien gehen, das 
Kohle- und Atomstrom für teures Geld aus anderen Ländern importieren 
müssen.
Wenn Bedürftige von Strompreisen weiter entlastet werden, wer 
zahlt dann die Zeche dafür? Der Durchschnittsverdiener, der von 
seinem verdienten Geld ohnehin schon viel abgeben muss. Die 
finanzielle Entlastung von sozial Schwachen ist eine populistische 
Forderung, die sich bei genauerem Hinsehen als Mogelpackung entpuppt.
Die Große Koalition hat bei unteren Einkommensschichten bereits 
für Entlastungen gesorgt. Die schon früher beschlossene 
Wohngeldnovelle setzten wir angesichts der gestiegenen Energiepreise 
statt zum 1. Januar 2009 bereits rückwirkend zum 1. Oktober dieses 
Jahres in Kraft. Das Wohngeld haben wir um eine Heizkostenkomponente 
ergänzt. Die Stromkosten sind Teil des Regelsatzes.
Die Große Koalition hat mit ihrem Maßnahmenpaket zudem den 
Wettbewerb auf den Energiemarkt in Schwung gebracht. Damit setzten 
wir an den Wurzeln an und doktern nicht aktionistisch an den 
Symptomen rum. Wir haben eine neue Gasnetzzugangsverordnung 
verabschiedet, das Wettbewerbsrecht novelliert, die Gasmarktgebiete 
reduziert und das Mess- und Zählerwesen liberalisiert. Diese Woche 
hat der Bundestag zudem das Energieleitungsausbaugesetz zur besseren 
Integration erneuerbarer Energien in das Stromnetz in erster Lesung 
behandelt.
Das alles ist ein Gesamtpaket und keine Mogelpackung, wie die 
Sozialtarife. Nur so bekommen wir das Energieproblem in den Griff.

Pressekontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de

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