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Hüppe: Internationaler Tag der Menschen mit Behinderungen verdeutlicht Handlungsbedarf

Berlin (ots)

Anlässlich des morgigen "Internationalen Tags der
Menschen mit Behinderungen" erklärt der Beauftragte der 
CDU/CSU-Bundestagsfraktion für die Belange der Menschen mit 
Behinderungen, Hubert Hüppe MdB:
Menschen mit Behinderungen können immer noch nicht 
gleichberechtigt am gesellschaftlichen Leben teilhaben. Insbesondere 
in den Bereichen Arbeitsleben, Barrierefreiheit, Bildung und Wohnen 
gibt es weiterhin Handlungsbedarf. Im Mittelpunkt von Veränderungen 
muss der Mensch mit Behinderungen stehen, der selbstbestimmt mitten 
in der Gesellschaft leben kann.
Menschen mit Behinderungen profitieren vom Aufschwung am 
Arbeitsmarkt. Seit 2005 ist die Zahl der schwerbehinderten 
Arbeitslosen um fast 20 Prozent gesunken. Trotzdem haben 
schwerbehinderte Menschen es immer noch schwerer als nicht behinderte
Menschen, am Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Hinzu kommen über 250.000 
behinderte Menschen, für die zur Zeit die Werkstatt für behinderte 
Menschen in den meisten Fällen die einzige Teilhabemöglichkeit ist. 
Alternativen zur Tätigkeit in einer Werkstatt, wie die vom Bundestag 
im November eingeleitete gesetzliche Klarstellung ausgelagerter 
Werkstattplätze oder die "Unterstützte Beschäftigung", müssen weiter 
vorangetrieben werden.
Menschen mit Sinnes-, sogenannten "geistigen" und körperlichen 
Behinderungen stoßen täglich auf Barrieren. Abgesenkte Bordsteine, 
Internetseiten, die für die Bedürfnisse von blinden und 
sehbehinderten Menschen programmiert sind, sowie Sendungen mit 
Untertitel für hörbehinderte Menschen und Anleitungen in leichter 
Sprache für sogenannte "geistig" behinderte Menschen müssen noch mehr
zur Normalität werden.
Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf 
gehen aktuell in größerem Maße zusammen mit nicht behinderten 
Schülerinnen und Schülern auf eine Schule als noch vor Jahren. Die 
derzeitige Zahl von etwa 15 Prozent integrativ beschulter Kinder 
stellt jedoch keinesfalls zufrieden. Unsere europäischen Nachbarn 
zeigen, dass weitaus mehr erreicht werden kann.
Der Bereich des ambulanten Wohnens wächst seit einigen Jahren 
erfreulich an. Immer noch gibt es für Menschen mit Behinderungen aber
zu wenige Alternativen zum Wohnen im Heim. Betreutes Wohnen in der 
eigenen Wohnung, in einer Wohngemeinschaft oder einer Pflegefamilie 
muss weiter ausgebaut werden.
Die Union wird sich weiter dafür einsetzen, Menschen mit 
Behinderungen ein einbeziehendes, selbstbestimmtes Leben zu 
ermöglichen.

Pressekontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de

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