Börnsen/Krings: Das Freiheits- und Einheitsdenkmal erhält Kontur
Berlin (ots)
Anlässlich der Abstimmung im Deutschen Bundestag über den Antrag von CDU/CSU, SPD und FDP "Freiheits- und Einheitsdenkmal gestalten" am 4. Dezember 2008 erklären der kultur- und medienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Börnsen (Bönstrup) MdB und der zuständige Berichterstatter, Dr. Günter Krings MdB:
Das Denkmal für die Freiheit, für Bürgermut und Demokratie erhält jetzt Kontur. Der Weg für die Ausschreibung ist frei. Fünfzehn Millionen Euro sind beschlossen. In der Standortfrage haben Bundeskanzleramt und der Regierende Bürgermeister Einigkeit erzielt. In der Mitte der Hauptstadt wird er sein, dem Stadtschloss gegenüber, auf dem abgeräumten Sockel der Monarchie. Dieser Ort erfährt dadurch eine demokratische Umwertung
Für Freiheit und Einheit wird dieses Denkmal stehen, wie sie vor 19 Jahren von couragierten Bürgerinnen und Bürgern mutig demonstriert wurde, wie sie seit gut 200 Jahren auch ein wesentlicher Teil der Geschichte unseres Landes ist, ob es die Märzrevolution war, ob die Vorgänge um die Gründung der Weimarer Republik vor 90 Jahren, ob die Schaffung des Grundgesetzes: Die glückhaften Momente sowie die Opfer für die Freiheit gehören nicht in den Abstellraum unserer Geschichte, die Wiederaneignung unserer eigenen Vergangenheit in all ihren Facetten ist gefragt. Deshalb wird auch ein Informationszentrum notwendig sein in Anbindung an das Denkmal.
Das von den Menschen im Lande angenommene Holocaust-Mahnmal und die vielen notwendigen Gedenkstätten in Berlin und der gesamten Republik garantieren, ein Vergessen und Verdrängen der menschenverachtenden Diktaturvergangenheit wird es nicht geben, darf es nicht geben. Auch Leipzig als Stadt der Friedengebete und Freiheitsdemonstrationen wird eine Würdigung erhalten. Die Konzeption der neuen Denkmalinitiative wird öffentlich diskutiert werden, die Einbeziehung von Vertretern der Zivilgesellschaft ist gleichfalls Wille der drei Initiativfraktionen. Unser Land mit seiner überaus komplizierten Geschichte, aber auch die politisch Verantwortlichen werden sich einer intensiven Debatte zu stellen haben. Die Initiative der Deutschen Gesellschaft mit fast 200 bundesweiten, öffentlichen Veranstaltungen zum Thema "Freiheits- und Einheitsdenkmal" ist begrüßens- und unterstützenswert.
Jetzt kann es grünes Licht für die Ausschreibung des Architektenwettbewerbes geben, so dass die Entwürfe 2009 zum 20. Jahrestag des Mauerfalls bereits präsentiert werden können.
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