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Dött/Liebing: Kein Grund zur Kritik am Meeresforschungsprojekt LOHAFEX

Berlin (ots)

Anlässlich der Debatte im Plenum des Deutschen
Bundestages zum Eisendüngungsexperiment LOHAFEX erklären die 
umweltpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, 
Marie-Luise Dött MdB, und der zuständige Berichterstatter der 
CDU/CSU-Bundestagsfraktion für Meeresumweltschutz, Ingbert Liebing 
MdB:
Mehrere Fachexpertisen, die ergänzenden Ausführungen des 
Bundesforschungsministeriums sowie der Direktorin des 
Alfred-Wegener-Instituts für Polar- und Meeresforschung, das das 
Eisendüngungsexperiment der "Polarstern" LOHAFEX im südlichen 
Polarmeer durchführt, lassen keinen Raum mehr für Kritik an dieser 
wichtigen Grundlagenforschung zum Klimawandel. Umso unverständlicher 
ist es, dass sowohl Bündnis 90/Die Grünen als auch das 
Bundesumweltministerium trotz Expertengutachten, die die 
Unbedenklichkeit des Experiments bescheinigen, weiterhin Bedenken 
äußern. Das Forschungsprojekt wird seit 2005 sorgfältig geplant und 
ist bereits 2007 mit einer deutsch-indischen Vereinbarung auf den Weg
gebracht worden. Renommierte internationale Wissenschaftler haben auf
Bitten von Bundesforschungsministerin Annette Schavan das Experiment 
einer nochmaligen Überprüfung unterzogen und bestätigt, dass es unter
Umweltgesichtspunkten unbedenklich ist und im Einklang mit den 
völkerrechtlichen Vorgaben steht. Das Experiment dient der 
Grundlagenforschung zum Verständnis der Wechselwirkungen zwischen der
Atmosphäre und dem Ozean im globalen Kohlenstoffkreislauf. Das zum 
Einsatz kommende Eisensulfat ist auf die kleinstmögliche Menge 
beschränkt, die geforderte Kleinräumigkeit des Versuchsgebietes ist 
ebenfalls gegeben.
Die vorschnelle Aufforderung des Bundesumweltministers, das 
Forschungsprojekt zu stoppen, war angesichts der vierjährigen 
Vorbereitungszeit unbegründet. Das Umweltbundesamt hatte rechtzeitig 
Kenntnis von dem Vorhaben des Alfred-Wegener-Instituts, aber keinen 
Anlass gesehen, es stoppen zu wollen.
Es steht fest, dass das LOHAFEX-Experiment rechtlich nicht zu 
beanstanden, ökologisch unbedenklich ist und wissenschaftlich 
verantwortlich vorbereitet wurde.
Vor diesem Hintergrund ist es bedauerlich, dass der 
Bundesumweltminister einen falschen Eindruck in der Öffentlichkeit 
erzeugt hat. Jetzt kommt es darauf an, dass alle beteiligten 
öffentlichen Institutionen sich hinter dieses Forschungsprojekt 
stellen, das vom Alfred-Wegener-Institut gemeinsam mit den indischen 
Partnern in hoher Verantwortung für die Meeresumwelt vorbereitet 
wurde.

Pressekontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de

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