Fischbach: Widerrufsforderung der Katholischen Kirche ist unmissverständlich
Berlin (ots)
Anlässlich der Presseerklärung des Vatikans, in der Bischof Williamson aufgefordert wird, seine Holocaust-Äußerungen zu widerrufen, erklärt die Beauftrage der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Ingrid Fischbach MdB:
Der Vatikan hat den umstrittenen Bischof Williamson offiziell aufgerufen, seine inakzeptablen Äußerungen zum Holocaust öffentlich zu widerrufen. Um weiter von der katholischen Kirche rehabilitiert zu werden, muss sich Williamson unmissverständlich von seiner Holocaust-Leugnung distanzieren.
Die Erklärung des vatikanischen Staatssekretariats lässt keine Zweifel daran, dass für Holocaust-Leugner und Antisemiten kein Platz in der katholischen Kirche ist. Es ist außerordentlich begrüßenswert, dass der Vatikan eine so eindeutige Klarstellung vorgenommen hat. Der Solidaritätsbekundung an die Juden durch den Heiligen Vater ist nun eine eindeutige Ergänzung hinzugefügt worden. Der Wunsch der katholischen Kirche nach der konstruktiven Fortsetzung des Dialogs mit dem Judentum ist damit klar belegt worden.
Die deutliche Distanzierung des Vatikans ist auch ein Zeichen dafür, dass die Kirche bereit ist, auf die Bedenken, die viele ihrer Gläubigen in den letzten Tagen geäußert haben, einzugehen. Dem Heiligen Vater selbst ist dafür ausdrücklich zu danken. Benedikt XVI. hat mit diesem Schritt auch die Kritik, die in den letzten Tagen an seiner eigenen Person geübt wurde, sensibel und besonnen obsolet gemacht.
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