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Steinbach: Frauen sind keine Ware

Berlin (ots)

Anlässlich des Weltfrauentages erklärt die
Sprecherin für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe der 
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Erika Steinbach MdB:
Menschenhandel gehört zu den drängendsten Problemen und 
schwerwiegendsten Menschenrechtsverletzungen unserer Zeit. Seit den 
1990er Jahren stellt dieses Verbrechen eine der wichtigsten 
Einkommensquellen krimineller Gruppen auch innerhalb Europas dar. Die
Opfer sind meist Frauen und Mädchen.
Zu sexuellen Zwecken, zur Zwangsbettelei oder als Haushaltssklaven
in die Abhängigkeit von ihren Händlern gezwungen, werden Frauen 
ausgebeutet und ihrer Menschenwürde beraubt. Dabei werden Notlagen 
von Frauen, die sich freiwillig oder unfreiwillig in Migration 
begeben, ausgenutzt. Frauenhandel ist Gewalt gegen Frauen im 
Migrationsprozess.
Der Menschenhandel hinterlässt bei den Opfern physische und 
psychische Beeinträchtigungen, wie Unterernährung, post-traumatischen
Stress, Depressionen, zerstörtes Selbstwertgefühl und 
Selbstmordgefährdung. Eine Studie, welche die Folgen für in die EU 
gehandelte Frauen untersucht, belegt, dass 95 Prozent dieser Opfer 
körperlich misshandelt beziehungsweise genötigt wurden.
Frauen sind keine Ware. Um das Verbrechen Frauenhandel effektiv 
bekämpfen zu können, bedarf es neben einer konsequenten 
strafrechtlichen Verfolgung der Täter und der Ausweitung der 
Zusammenarbeit über Ländergrenzen hinweg dringend der Vermittlung und
Ausprägung eines Menschenbildes in der Gesamtgesellschaft, das die 
menschenverachtende Nachfrage beendet.

Pressekontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
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Email: fraktion@cducsu.de

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