Klöckner/Scheuer: Nachhaltigkeitsgedanke als konsequenter Bestandteil unseres Verbraucheralltags
Berlin (ots)
Anlässlich des Weltverbrauchertages am 15. März erklären die Verbraucherschutzbeauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Julia Klöckner MdB und der Obmann der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Parlamentarischen Beirat für nachhaltige Entwicklung, Dr. Andreas Scheuer MdB:
Durch Kaufentscheidungen und Inanspruchnahme von Dienstleistungen nehmen wir Verbraucher tagtäglich unmittelbar Einfluss auf den Markt und verkennen dabei viel zu oft unsere Macht und Steuerungsmöglichkeit hin zu einem nachhaltigen Wirtschaften und Produzieren.
Dabei haben alle Kaufentscheidungen konkrete Auswirkungen auf unsere Gesellschaft und Umwelt. Beispielweise sind 30 bis 40 Prozent der Umweltbelastungen in Deutschland auf den privaten Konsum zurückzuführen. Vor diesem Hintergrund müssen wir den Nachhaltigkeitsgedanken zum konsequenten Bestandteil unseres Verbraucheralltags werden lassen.
Die Macht des Verbrauchers ist die Nachfrage, auf die der Markt reagiert. Und jeder Einzelne entscheidet, wie sein Einkaufskorb gefüllt wird, wobei der Geldschein zum Stimmzettel avanciert. Diese ganz besondere Wahlfreiheit besteht größtenteils unabhängig vom Geldbeutel. Auch mit begrenztem Budget kann man sich beispielsweise gut ernähren, etwa mit saisonalen und regionalen Produkten. Gerade durch die fortschreitende Globalisierung ist das Angebot an Waren in unseren Supermärkten und Einzelhandelsgeschäften deutlich breiter und interessanter geworden. Die Produktionsbedingungen, unter denen die Güter für den globalen Markt hergestellt werden, sind jedoch vielerorts prekär und entsprechen nicht unseren Anforderungen an Nachhaltigkeit, Umweltschutz und soziale Standards. Um dem entgegenzuwirken, müssen faire Wettbewerbsbedingungen geschaffen und internationale Standards gesetzt werden. Entscheidend für verantwortungsvolles Verbraucherverhalten wäre ein Bewusstsein für neue, nachhaltige Konsumstile, die einheimischen Produkten Vorrang vor importierten Gütern einräumten und energiesparende technische Geräte oder verbrauchsarme Automobile bevorzugten. Die Aufgabe des Verbrauchers: Er muss seine Entscheidungsspielräume wahrnehmen und eigenverantwortlich handeln.
Dabei ist Information der Schlüssel zu nachhaltigem Konsum. Je transparenter Produkte und Dienstleistungen sind, umso bewusster können sich die Verbraucher auch verhalten und mit dem Kauf bzw. dem Nichtkauf die Nachfrage steuern. Zusätzlich zu einer transparenten Verbraucherinformation muss auch die Verbraucherbildung umfassend ausgebaut werden. Denn sie schafft ein Bewusstsein dafür, dass die Entscheidungen des Verbrauchers auch an der Käsetheke im Supermarkt direkte Auswirkungen beispielsweise auf die Nachhaltigkeit der Produktions- und Handelskette haben.
Deshalb setzt sich die CDU/CSU-Bundestagsfraktion sowohl für eine verbesserte, effiziente und transparente Verbraucherinformation als auch für den Ausbau von Verbraucherbildung ein, damit der einzelne Konsument fachkundig entscheiden kann - auch jenseits des Weltverbrauchertages.
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