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Singhammer/Noll: Kinderpornos im Unterholz des Internets blockieren

Berlin (ots)

Anlässlich der aktuellen Diskussion um die Sperrung
von Internetseiten mit kinderpornographischen Inhalten erklären der 
familienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Johannes 
Singhammer MdB, und die zuständige Berichterstatterin, Michaela Noll 
MdB:
Der Staat muss endlich Maßnahmen ergreifen, den organisierten 
kommerziellen Missbrauch an Kindern wirkungsvoller zu bekämpfen. Eine
solche sehen wir u. a. in dem Einsatz von Zugangssperren für 
kinderpornographische Internetseiten. Solche Sperren verunsichern 
potenzielle Täter und verhindern, dass die Schwellen im Zugriff immer
niedriger werden und Kinderpornographie im Netz verharmlost wird. 
Deshalb brauchen wir die von Bundesministerin von der Leyen 
vorbereitete vertragliche Vereinbarung mit den Internetprovidern 
jetzt und ohne weitere Verzögerung. Unabhängig davon schaffen neue 
gesetzliche Regelungen gegen Kinderpornographie Rechtssicherheit für 
die Zugangsanbieter.
Kinderpornographie ist ein lukrativer Markt, der Milliardenumsätze
generiert. Die Zahl der Konsumenten steigt kontinuierlich. Besonders 
erschreckend ist, dass Bilder und Filme immer gewalttätiger und die 
Opfer immer jünger werden: Jedes dritte Opfer ist jünger als drei 
Jahre und fünf bis zehn Prozent sind sogar erst im Säuglingsalter - 
eine unerträgliche Feststellung!
Mittlerweile wird Kinderpornographie zu mehr als 80 Prozent über 
kommerzielle Webseiten weltweit verbreitet. In Deutschland betrug der
Zuwachs allein im Zeitraum von 2006 bis 2007 111 Prozent.
Die Mobilfunkbetreiber haben bereits 2008 einen ersten Schritt 
getan und sich verpflichtet, kinderpornographische Inhalte aus dem 
Mobilfunkmarkt zu verbannen. Das muss jetzt auf das Internet 
übertragen werden. Wenn die großen Zugangsanbieter, sog. Provider, 
zustimmen - zwei haben das bereits getan - ist der Markt bis zu 60 
Prozent abgedeckt.
Wir ermuntern die Internet-Kunden: Nehmen Sie Ihren Provider in 
die Pflicht und fragen Sie ihn, ob er bereit ist, Zugangssperren 
einzurichten!

Pressekontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de

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