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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Pfeiffer/Flachsbarth: SPD gegen Weiterentwicklung Erneuerbarer Energien

Berlin (ots)

Anlässlich der aktuellen Verhandlungen zwischen der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion und der SPD-Bundestagsfraktion bezüglich 
der Umsetzung der Verordnungsermächtigung des 
Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) zur Markt- und Netzintegration 
Erneuerbarer Energien erklären der Koordinator für Energiepolitik der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Joachim Pfeiffer MdB, und die 
zuständige Berichterstatterin, Dr. Maria Flachsbarth MdB:
Wir bedauern ausdrücklich, dass die zuständigen Fachpolitiker der 
CDU/CSU-Bundestagsfraktion und der SPD-Bundestagsfraktion sich am 
heutigen Donnerstag nicht auf die Ausgestaltung der 
EEG-Verordnungsermächtigung zur Markt- und Netzintegration 
Erneuerbarer Energien haben einigen können.
Die SPD hat sich zwar formal auf Verhandlungen eingelassen, lehnte
allerdings bis zuletzt das Kompromissangebot der Union ab, nachdem 
die Interessen beider Verhandlungspartner in die Praxis umgesetzt 
worden wären. Danach sollten Anlagenbetreiber zwischen dem von der 
SPD favorisierten "Kombibonus" und der von der Union verlangten 
"Marktprämie" wählen können. Der Kombibonus soll eine bedarfsgerechte
Einspeisung von Strom aus Erneuerbaren Energien innerhalb des EEG und
die Entwicklung von Energiespeichern fördern. Dagegen schafft die 
Marktprämie zusätzliche Anreize für Betreiber von Anlagen zur 
Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien, ihren Strom direkt an der 
Börse zu verkaufen. Dies schafft mehr Wettbewerb an den Strommärkten.
Die Verhandlungen zwischen den beiden Koalitionspartnern waren auf
Druck der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Januar 2009 zustande 
gekommen. Die Union hatte zum einen die zügige Aufnahme der 
Verhandlungen gefordert. Zum anderen hatte sie der SPD-Fraktion einen
Kompromissvorschlag angeboten, der die beiden unterschiedlichen 
Vorstellungen beider Fraktionen für Anlagenbetreiber als frei 
wählbare Möglichkeiten zusammenführte.
Das Scheitern der Verhandlungen bedeutet erstens für die 
Anlagenbetreiber, dass nun keines der beiden Systeme realisiert 
werden kann. Zweitens bedeutet die Ablehnung der optionalen 
Marktprämie durch die SPD, dass der Wettbewerb im Strommarkt für 
erneuerbare Energien stark eingeschränkt ist. Der aktuelle Entwurf 
des Bundesumweltministeriums bezüglich der EEG-Verordnung zur 
Neugestaltung des EEG-Ausgleichsmechanismus (Wälzung) wird zudem dazu
führen, dass in den nächsten Jahren die größten 
Energieversorgungsunternehmen auch die größten Anbieter von "grünem" 
Strom sein werden. Damit versperrt sich die SPD gegenüber einer 
qualitativen Weiterentwicklung Erneuerbarer Energien.

Pressekontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de

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