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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Bleser/Klöckner: Befähigung statt Bevormundung - Verbraucher treffen eigenständige Entscheidungen

Berlin (ots)

Anlässlich des heutigen 2. Deutschen
Verbrauchertrages erklären der Vorsitzende der Arbeitsgruppe 
Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz der 
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Peter Bleser MdB und die 
Verbraucherschutzbeauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Julia 
Klöckner MdB:
Die Liberalisierung der Märkte bringt dem Verbraucher viele 
Vorzüge: Freie Wahlmöglichkeiten und Wettbewerb sind ein fester 
Bestandteil auf nahezu allen Märkten. Kunden treffen heute auf ein so
großes und bezahlbares Angebot von Waren und Dienstleistungen wie nie
zuvor. Viele Verbraucher fühlen sich aber mit der zunehmenden 
Komplexität der Märkte auch überfordert. Mangelnde Finanzkompetenz 
führt oft zu steigender Überschuldung. Schon jeder fünfte Jugendliche
haushaltet bereits falsch. Auch mangelnde Ernährungskompetenz oder 
ein unbedarfter Umgang in der digitalen Welt sind Anlass zur Sorge.
Als Konsequenz daraus setzt die Unionsfraktion auf die Befähigung 
der Verbraucher, nicht auf deren Bevormundung. Es gilt, eine 
behutsame Balance zwischen Selbstbestimmung und staatlichem Schutz zu
wahren. Zuverlässige, um¬fassende und sachliche Informationen über 
Produkte sind das A und O für ein eigenverantwortliches 
Konsumverhalten.
Die Unionsfraktion tritt für Wahrheit und Klarheit bei der 
Kennzeichnung von Produkten ein, egal ob bei der Gentechnik, bei der 
Herkunftskennzeichnung bei Lebensmitteln oder bei Käse-Imitaten. 
Diesen Ansatz einer modernen Verbraucherpolitik verfolgt die 
Unionsfraktion auch im Bereich des finanziellen Verbraucherschutzes 
und unterscheidet sich hier vom regulierenden Ansatz der SPD und der 
Grünen: Mit verpflichtenden Beratungsprotokollen, transparenten 
Informationen und hohen Anforderungen an Finanzvermittler verbessere 
die Unionsfraktion den Anlegerschutz. Nicht zielführend ist hingegen 
eine von der SPD und den Grünen geforderte bürokratische Instanz 
eines "Finanz-Marktwächters", die Finanzprodukte prüfen und Garantien
aussprechen soll, die kaum zu halten wären. Die Verbraucherinnen und 
Verbraucher erhielten dadurch mehr Bürokratie, aber nicht mehr 
Sicherheit. Aus diesem Grund wurde eine solche Einrichtung in 
Großbritannien wieder abgeschafft. Stattdessen setzt sich die 
Unionsfraktion für die Einrichtung eines zentralen 
Verbrauchertelefons analog zum Bürgertelefon des 
Bundesinnenministeriums ein.
Nicht neue Behörden oder Vorgaben, sondern die Stärkung der 
Verbraucherbildung und Verbraucherkompetenz müssen in den Mittelpunkt
rücken. Gesetze ersetzen nicht den Verstand! Statt einer Olympiade 
der Verbote, setzt sich die Union für einen verstärkten Eingang von 
Verbraucherbildung an Schulen ein, sowie für die Unterstützung und 
Stärkung anbieterunabhängiger Verbraucherberatung durch die 
Verbraucherzentralen. Hier sind vor allem die Bundesländer gefragt, 
ihre Finanzierung zugunsten der Verbraucher auszubauen. Was der Bund 
übernehmen kann, ist auf den Weg gebracht, jetzt sollten auch die 
Länder ihren Teil dazu beitragen.

Pressekontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de

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