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Pfeiffer: Kompetenzen bündeln - Energieaußenpolitik aus einem Guss

Berlin (ots)

Anlässlich der Debatte im Deutschen Bundestag zur
Energieaußenpolitik am 2. Juli erklärt der Koordinator in 
Energiefragen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Joachim Pfeiffer 
MdB:
Energiefragen können weder allein national noch bilateral gelöst 
werden, sondern nur europäisch und multilateral. Deshalb sollte 
Europa zukünftig bei der Energiepolitik mit einer Stimme sprechen. 
Hierfür müssen wir jedoch zunächst eine Einigkeit in Deutschland 
erzielen. Die zersplitterte Energiepolitik in Deutschland behindert 
uns und führt zu Abstimmungsproblemen bei den Verhandlungen mit den 
anderen Mitgliedstaaten in Brüssel. Darum fordert die Union für die 
nächste Legislaturperiode eine deutsche Energiepolitik aus einem 
Guss. Eine Bündelung der energiepolitischen Kompetenzen in einer Hand
ist notwendig.
So kann Deutschland dann auch besser auf die europäische 
Energieinnenpolitik einwirken. Hier sind vor allem der europäische 
Binnenmarkt und der Wettbewerb im Energiebereich zu stärken und das 
transeuropäische Energienetz auszubauen.
Europäische Energieaußenpolitik wird zukünftig noch stärker 
Entwicklungspolitik und Wirtschaftsförderung bedeuten. So können 
erneuerbare Energien und Technologien zur Steigerung der 
Energieeffizienz aus Deutschland und Europa in Schwellenländern eine 
Win-Win-Situation für alle bedeuten.
Deutschland und Europa brauchen mehr Energieträger, Transportrouten 
und Lieferländer. Der Energiemix muss breit sein und darf nicht 
einseitig auf einen Energieträger setzen. Kohle, Erdgas, Kernenergie 
und erneuerbare Energien müssen gleichermaßen und ohne ideologische 
Scheuklappen berücksichtigt werden. Die Steigerung der 
Energieeffizienz müssen wir konsequent weiter fördern und fordern und
die Chancen nutzen, die Biogas und Flüssiggas (LNG) bieten. Diesen 
Weg muss Deutschland und muss Europa gehen.
Dies sind unsere Antworten auf die großen energiepolitischen 
Herausforderungen.
Die Energieimportabhängigkeit von ganz Europa wird in den nächsten 
Jahren drastisch zunehmen. 2008 ist zudem das erste Jahr, in dem die 
Entwicklungs- und Schwellenländer mehr Energie verbraucht haben als 
die OECD-Länder. Das ist eine Zäsur. Und das ist nur der Anfang in 
Anbetracht der Tatsache, dass bis zu drei Milliarden Menschen noch 
keinen Zugang zu Strom, Wärme, Kühlung, Mobilität und Wasser haben, 
wie wir es kennen. Die größte Herausforderung für die zukünftige 
Energiepolitik ist jedoch der Klimaschutz.
Die Union wird die deutsche Energieaußenpolitik in den nächsten vier 
Jahren kraftvoll angehen und die Antworten auf diese 
Herausforderungen in die Tat umsetzen.

Pressekontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de

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