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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Bleser: Endlich Bewegung bei der SPD

Berlin (ots)

Zur Reaktion der SPD auf die Forderung des
Vizepräsidenten des Deutschen Bauernverbandes nach einer 
Kennzeichnung des Fleischs von Tieren, die mit gentechnisch 
verändertem Futter gefüttert wurden, erklärt der Vorsitzende der 
Arbeitsgruppe Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz der 
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Peter Bleser MdB:
Wir begrüßen es ausdrücklich, dass es bei der SPD offensichtlich 
Bewegung in der Frage der Kennzeichnung von tierischen Produkten 
gibt, die unter Zuhilfenahme gentechnisch veränderter Futtermittel 
produziert wurden. Die Unionsfraktion ist in der Debatte um die 
Gentechnik schon immer für Wahrheit und Klarheit bei der 
Kennzeichnung von Produkten eingetreten, egal ob bei der Gentechnik, 
bei der Herkunftskennzeichnung bei Lebensmitteln oder bei 
Käse-Imitaten.
Eine Positiv-Kennzeichnung von tierischen Lebensmitteln, in deren 
Produktionsprozess gentechnisch veränderte Zutaten eingesetzt wurden,
ist jedoch von der SPD blockiert worden. Sie hat stattdessen aus 
ideologischen Gründen auf eine "Ohne Gentechnik"-Kennzeichnung 
gesetzt, die bei den Verbraucherinnen und Verbrauchern falsche 
Vorstellungen erzeugt. So hat eine Studie der Universität Gießen klar
aufgezeigt, dass die Verbraucher bei einer Kennzeichnung "Ohne 
Gentechnik" erwarten, dass die so gekennzeichneten Lebensmittel von 
Tieren stammen, die ihr ganzes Leben lang gentechnikfrei gefüttert 
wurden. Die Verwendung der Kennzeichnung beispielsweise für Fleisch 
von Tieren, die nur in einem bestimmten Zeitraum vor der Schlachtung 
gentechnikfrei gefüttert wurden, wird abgelehnt. Genau dieses ist 
aber bei der "Ohne Gentechnik"-Kennzeichnung erlaubt.
Wir setzen auf eine klare Information des Verbrauchers mit Hilfe 
einer Prozesskennzeichnung, aber auch mit der Vermittlung 
wissenschaftlicher Fakten. Wissenschaftliche Untersuchungen haben 
immer wieder die Unbedenklichkeit der Technologie erwiesen, zuletzt 
eine Studie der TU München zu Fütterungsversuchen bei Milchkühen. Wie
viele Gutachten und wissenschaftliche Studien sind denn noch 
notwendig, um die Gegner der Grünen Gentechnik zumindest zu einer 
sachlichen Diskussion zu bewegen? Verunglimpfungen, Populismus und 
Angstmacherei sind keine Grundlage für zukunftsgerichtete und 
verantwortliche Entscheidungen.
Wir wissen aber auch, dass die Bevölkerung mitgenommen werden muss
auf dem Weg der Erforschung und Anwendung dieser neuen Technologie. 
Wir nehmen die Sorgen und Ängste sehr ernst. Gerade deshalb gibt es 
in Deutschland und Europa strenge Zulassungsverfahren. Und gerade 
deshalb haben wir das rot-grüne Gentechnikgesetz durch die Einführung
klarer Regeln z.B. zu den notwendigen Abständen verschärft. Dadurch 
sichern wir Wahlfreiheit für Verbraucher und Landwirte.

Pressekontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de

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