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Schiewerling: Optimale Hilfe für arbeitssuchende Menschen muss an erster Stelle stehen bei SGB-II-Reform

Berlin (ots)

Anlässlich der Bemühungen um eine
Organisationsreform des Sozialgesetzbuches II ("Hartz IV") erklärt 
der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Arbeit und Soziales der 
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Karl Schiewerling MdB:
Der Grundsatz der Union für eine erfolgreiche Arbeitsmarktpolitik 
lautet: Die optimale Hilfe für arbeitssuchende Menschen muss an 
erster Stelle stehen, und nicht die optimale Befindlichkeit von und 
für Behörden. Angesichts der anstehenden Organisationsreform des 
Sozialgesetzbuches II ("Hartz IV") appellieren wir an die Beteiligten
in Bund und Ländern, ihre Bemühungen noch stärker an der originären 
Zielsetzung zu orientieren. Und dieses Ziel heißt, möglichst schnell 
möglichst viele Menschen wieder in Arbeit zu bringen. An diesem Ziel 
müssen wir eine geeignete Organisationsform ausrichten - und nicht 
anders herum.
Das Prinzip der "Hilfe aus einer Hand" hat sich in den vergangenen
Jahren bewährt. Das Bundesverfassungsgericht hat zwar durch sein 
Urteil vom Dezember 2007 vom Gesetzgeber wieder eine formale Trennung
der Verantwortlichkeiten eingefordert. Doch selbst das 
Verfassungsgericht hat seinerzeit die "Hilfe aus einer Hand" als ein 
sinnvolles Regelungsziel anerkannt.
Deshalb ist es mehr als redlich, dass wir auch künftig dem Ziel 
der "Hilfe aus einer Hand" bei der angestrebten Neuorganisation so 
weit wie verfassungsrechtlich möglich nahe kommen müssen.
Gleichzeitig muss die Trägerschaft der sog. Optionskommunen 
entfristet werden. Diese Kommunen haben bewiesen, dass sie eine gute 
Arbeit geleistet haben. Das Modell hat sich bewährt. Für diese 
Kommunen und die Menschen dort muss der Modellcharakter endlich in 
eine feste, zukunftssichere Form gewandelt werden.
Auch im jetzigen Reformprozess haben auch die Fachbehörden in Bund
und Ländern eine besondere Verantwortung. Wir fordern daher auch sie 
zu einer konstruktiven Zusammenarbeit auf. Auch für sie muss die 
oberste Zielsetzung einer Organisationsreform sein, für die Bürger 
das Optimale zu erreichen. Eine Pflege eigener Befindlichkeiten wäre 
dabei nicht zieldienlich. Dies wäre ein Rückfall in alte 
Verhaltensmuster aus der Zeit vor der Zusammenlegung von Sozial- und 
Arbeitslosenhilfe.

Pressekontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de

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