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Kretschmer/Vaatz/Börnsen: Fristverlängerung für Stasi-Überprüfung

Berlin (ots)

Anlässlich der aktuellen Ereignisse um die
Stasi-Verstrickungen bei den LINKEN im Landtag Brandenburg erklären 
der für Kultur zuständige stellvertretende Fraktionsvorsitzende 
Michael Kretschmer MdB, der für den Aufbau Ost zuständige 
stellvertretende Fraktionsvorsitzende und Sprecher der ostdeutschen 
CDU-Bundestagsabgeordneten Arnold Vaatz MdB und der kultur- und 
medienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Wolfgang 
Börnsen (Bönstrup) MdB:
Die aktuellen Ereignisse im Landtag Brandenburg zeigen: Auch 20 
Jahre nach dem erkämpften Ereignis Mauerfall ist das Thema 
Stasi-Machenschaften immer noch aktuell. Insgesamt acht Abgeordnete 
der LINKEN in Brandenburg haben eine Stasi-Vergangenheit.
Dies ist ein unglaublicher Vorgang, gerade vor dem Hintergrund, 
dass viele Opfer in den vergangenen Jahren resigniert haben. Sie 
haben mit ansehen und anhören müssen, wie sich ehemalige Täter erneut
rechtfertigen und auf den Rechtsstaat berufen. Die zunehmende 
Verklärung und Schönfärberei der DDR-Diktatur ist für jeden 
Demokraten unerträglich.
Seit der Novellierung des Stasi-Unterlagengesetzes im Jahre 2006 
wird nur noch ein eingeschränkter Personenkreis auf eine frühere 
Stasi-Tätigkeit überprüft, darunter Mandatsträger, Leitende 
Angestellte und Richter. Gleichzeitig wurde die 
Überprüfungsmöglichkeit auf Ende 2011 befristet.
Die schlimmen Vorgänge bei den LINKEN zeigen: Einen Schlussstrich 
unter die Aufarbeitung darf es nicht geben!
Menschen, die Mitmenschen ausspioniert und verraten haben, oft nur
des persönlichen Vorteils wegen und die ihre Taten öffentlich nicht 
bereuen - diese Menschen dürfen keine Leitungsfunktionen in unserem 
Staat einnehmen und unsere gesellschaftliche wie politische 
Entwicklung beeinflussen.
Die CDU/CSU-Fraktion fordert daher eine Verlängerung der 
Überprüfungsmöglichkeit von Stasi-Mitarbeitern über 2011 hinaus. Eine
Fristverlängerung wurde bereits 2006 vom SPD-geführten 
Bundesjustizministerium als verfassungsrechtlich unbedenklich 
bewertet. Die Union wird daher zeitnah eine rechtskonforme Lösung mit
einem eindeutigen politischen Signal umsetzen: Stasi-Belastungen von 
Mandatsträgern sind nicht zu dulden.

Pressekontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de

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