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Pfeiffer: Photovoltaik-Gesamtkonzept geht in richtige Richtung

Berlin (ots)

Anlässlich der heute bekanntgewordenen Absicht des
BMU, die Förderung für die Photovoltaik einmalig zum 1. April 2010 um
15 Prozent zu kürzen, erklärt der wirtschaftspolitische Sprecher der 
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Joachim Pfeiffer MdB:
Das vom BMU vorgeschlagene Gesamtkonzept, bestehend aus einer 
einmaligen Kürzung der Förderung für die Photovoltaik zum 1. April 
2010 um 15 Prozent, aus einer zusätzlichen Absenkung um weitere 10 
Prozent für Solar-Freiflächenanlagen auf Ackerflächen sowie aus einer
Verbesserung der Rahmenbedingungen für den Eigenverbrauch geht in die
richtige Richtung. Im Gesetzgebungsverfahren ist zu prüfen, ob die 
Vorschläge des BMU ausreichen, um eine Überförderung zu vermeiden und
gleichzeitig Innovationen anzureizen. Außerdem ist sicherzustellen, 
dass Planungs- und Investitionssicherheit gewährleistet bleiben.
Überförderungen müssen zurückgeführt werden. Die Preise für 
Photovoltaikanlagen sind seit 2005 um etwa 40 Prozent gesunken, 
während die Einspeisevergütungen für Photovoltaikanlagen nur um 17 
Prozent zurückgingen. Diese üppige Förderung führte zu Margen, die 
den Zubau außer Kontrolle geraten ließ. Allein 2009 wird ein Zubau 
von ca. 3.000 MW erwartet. Die EEG-Umlage, die von allen 
Stromverbrauchern bezahlt werden muss, wird auf ca. 8,2 Mrd. Euro 
ansteigen. Ließe man die bisherigen Vergütungssätze unverändert, 
würde dies den deutschen Verbraucher in den nächsten 25 Jahren mit 77
Mrd. Euro zusätzlich belasten.
Der hohe Finanzierungsanteil der Photovoltaik steht in keinem 
Verhältnis zu dem geringen Anteil des Solarstroms an der 
EE-Stromerzeugung. Er lag im Jahr 2008 bei lediglich 4,4 Prozent. Zur
gesamten Stromerzeugung trägt die Photovoltaik sogar nur zu rund 
einem Prozent bei. Die Photovoltaik wird trotz der beabsichtigten 
Rückführung der Überförderung weiterhin eine wichtige Zukunftsbranche
in Deutschland bleiben.
Das Erneuerbare-Energien-Gesetz soll keine Dauersubventionen 
schaffen, sondern Technologie und Innovation fördern. Deshalb müssen 
insbesondere Anreize zum Eigenverbrauch geschaffen werden. Dies setzt
unter anderem intelligente und dezentrale Speichermöglichkeiten 
voraus. Auch durch Freiflächenanlagen lassen sich zukunftsträchtige 
Dienstleistungs- und Technologieprojekte verwirklichen. Dies ist ein 
weltweiter Trend. Die zukünftige Förderung sollte daher ökologische 
Fehlentwicklungen wie den vorwiegenden Bau auf Ackerflächen 
beseitigen. Die Realisierung von Freiflächenanlagen insgesamt darf 
nicht infrage gestellt werden.

Pressekontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de

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