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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Pfeiffer: Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand gibt Vollgas

Berlin (ots)

Anlässlich der Jahresbilanz 2009 des Zentralen
Innovationsprogramms Mittelstand erklärt der wirtschaftspolitische 
Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Joachim Pfeiffer MdB:
Treibende Kraft der Entwicklung von Spitzentechnologien und der 
Verbreiterung der Technologiebasis sind junge innovative Unternehmen.
Immer mehr dieser Unternehmen nutzen die Möglichkeiten des 
technologie- und branchenoffenen Zentralen Innovationsprogramms 
Mittelstand (ZIM), um mit neuen Produkten und Verfahren noch besser 
im Wettbewerb bestehen zu können und in Krisenzeiten ihr 
wissenschaftlich-technisches Personal zu halten. Die laufende 
Evaluation des ZIM durch das Fraunhofer-Institut für System- und 
Innovationsforschung ISI in Karlsruhe bestätigt dessen 
Alleinstellungsmerkmale und seine besondere Akzeptanz bei den 
mittelständischen Unternehmen auch in der gegenwärtigen Krise. Denn 
häufig ist der ZIM-Förderbescheid für kleine Unternehmen der einzige 
Weg, um eine ergänzende Kreditfinanzierung zu erhalten.
Der Erfolg ist beeindruckend: Im Jahr 2009 sind etwa 8400 
ZIM-Anträge eingegangen, 2008 waren es noch 3695 einschließlich 
Vorläuferprogramme. Davon wurden  2009 insgesamt 4.850 ZIM-Anträge 
für 3558 Kooperationsprojekte, 1220 Einzelprojekte und 72 
Netzwerkprojekte mit 615 Millionen. Euro bewilligt. 273 Millionen. 
Euro entfallen auf den Bundeshaushalt, und 342 Millionen Euro stammen
aus Mitteln des Investitions- und Tilgungsfonds (ITF), die im Rahmen 
des Konjunkturpakets II zusätzlich für ZIM bewilligt wurden. 2010 
werden die verbleibenden ZIM-Mittel aus dem Konjunkturpaket II für 
die fortlaufende Bewilligung der aus 2009 überhängenden 2.500 
förderfähigen Anträge (Bewilligungsvolumen von knapp 300 Millionen 
Euro) und der bis Ende 2010 noch eingehenden Anträge benötigt. Damit 
werden die Förderleistungen für den innovativen Mittelstand mehr als 
verdoppelt.
Nach dem aktuellen Regierungsentwurf zum Bundeshaushalt 2010 geht 
der Titelansatz für das ZIM von 323,4 Millionen. Euro (2009) auf 
313,4 Mio. Euro für 2010 zurück und bleibt dann für die Jahre 2011 
bis 2013 nahezu konstant. Das ist angesichts des Programmerfolgs sehr
bedauerlich und aus wirtschaftspolitischer Sicht im Hinblick auf die 
zukünftige Wettbewerbsfähigkeit deutscher mittelständischer 
Technologieunternehmen schädlich. Spätestens mit der Aufstellung des 
Haushalts 2011 sind daher Entscheidungen zu treffen, wie es mit dem 
ZIM und seiner finanziellen Ausstattung weitergehen soll. Dabei geht 
es einerseits um die bedarfsgerechte Aufstockung für den stark 
angestiegenen "normalen" Kooperationsansatz und andererseits um die 
Weiterführung der Einzelprojektförderung für westdeutsche kleine und 
mittlere Unternehmen (KMU) ab 2011 über die zeitlich begrenzte 
zusätzliche Fördermöglichkeit des Konjunkturpakets II hinaus.
Der für diese Punkte noch konkret zu berechnende finanzielle 
Aufstockungsbedarf würde dabei insgesamt geringer ausfallen, wenn die
Auszahlungsfrist der Mittel aus dem Konjunkturpaket II von 2011 auf 
2012 verlängert werden könnte. Dies würde gerade im 1. Quartal 2010 
zur Beruhigung und zu solideren Projektplanungen der 
mittelständischen Unternehmen beitragen. Ansonsten müssten zahlreiche
Projektanträge, speziell westdeutscher KMU ab Frühjahr 2010 abgelehnt
werden, da das Ende der Auszahlungsfrist der Konjunkturpaketmittel 
nur noch kürzer laufende Projekte zulässt. Seitens der 
CDU/CSU-Bundestagsfraktion wird diese Verlängerung daher 
uneingeschränkt unterstützt.

Pressekontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de

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