Weiß: Sozialpartnerschaft und politisches Handeln haben sich bestätigt
Berlin (ots)
Anlässlich der Tarifeinigung in der Chemieindustrie erklärt der Vorsitzende der Arbeitnehmergruppe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Peter Weiß MdB:
Es zeigt sich erneut, dass die momentan noch immer von der Krise geprägte Wirtschaftslage nur überwunden werden kann, wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen: Arbeitgeber, Arbeitnehmer und Politik.
In dieser Woche hat das Bundeskabinett das Beschäftigungschancengesetz verabschiedet. Darin werden unter anderem die Sonderregelungen zur Kurzarbeit verlängert, die sich bisher als überaus wirksam erwiesen haben. Unternehmen konnten weiter bestehen und mussten keine oder kaum Beschäftigte entlassen. Das Verhandlungsergebnis von Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie und Bundesarbeitgeberverband Chemie macht deutlich, dass sich die Verhandlungsführer ihrer Verantwortung bewusst sind. Sie vereinbarten eine Einmalzahlung von pauschal 550 Euro. Doch wird dabei auch die wirtschaftliche Lage der einzelnen Unternehmen beachtet. Denn je nach Leistungsfähigkeit der Unternehmen erhalten Beschäftigte zwischen 300 und 975 Euro. Auf Entgelterhöhungen wurde zugunsten der Arbeitsplatzsicherung ganz verzichtet.
Überrascht haben die Tarifparteien mit ihrem neuartigen und weitblickenden Konzept für Auszubildende. Zum einen sollen 9.000 neue Ausbildungsplätze geschaffen werden. Zum anderen soll die Übernahme von 1.000 Berufsabsolventen, die krisenbedingt nicht weiterbeschäftig würden, finanziell unterstützt werden. Die Beteiligten handeln weitsichtig. Denn mit diesem Konzept beugen sie einem drohenden Fachkräftemangel in der Zeit nach der Krise vor.
Das Tarifverhandlungsergebnis zeigt, dass die Sozialpartnerschaft funktioniert und lebendig ist. Das trägt dazu bei, dass Deutschland schneller aus der Krise herausfinden wird als andere Staaten.
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