Bleser: Prozesskennzeichnung ist die ehrlichere Lösung
Berlin (ots)
Zu der Kritik von Greenpeace an Nestlé und dem angeblichen Einsatz gentechnisch veränderter Schokoriegel in Deutschland erklärt der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Peter Bleser MdB:
Populismus und Angstmacherei sind keine Grundlage für zukunftsgerichtete und verantwortliche Entscheidungen. Leider geschieht genau dies bei der Diskussion um den Einsatz von gentechnisch veränderten Produkten immer wieder. Auch das aktuelle Beispiel von angeblich gentechnisch veränderten Schokoriegeln zeigt, wie schwierig eine Abgrenzung gerade bei der Kennzeichnungsfrage ist. Fakt ist: Die Einhaltung von deutschem Recht bei importierten Produkten sollte selbstverständlich sein. Die in Deutschland dafür vorgesehenen Kennzeichnungsvorschriften für gentechnisch veränderte Produkte gelten auch für Importe aus den USA. Inwieweit dies umgangen wurde und wer dafür verantwortlich ist, muss geklärt werden. Fakt ist aber auch, dass wir einen ehrlicheren Umgang bei der Frage nach dem Einsatz von gentechnisch veränderten Zutaten in Lebensmitteln und Futtermittel brauchen.
Ein Baustein ist und bleibt hierfür eine umfassende Prozesskennzeichnung. Diese Prozesskennzeichnung, bei der die Kennzeichnung "ohne Gentechnik" nur dann verwendet werden darf, wenn im Prozess keine Gentechnik eingesetzt worden ist, würde dem Verbraucher bei seiner Kaufentscheidung helfen. Denn zu einer ehrlichen Verbraucheraufklärung gehört auch, klar zu benennen, wo Gentechnik drin ist und während der Produktion eingesetzt worden ist und wo nicht. Die CDU/CSU-Fraktion wird sich weiter für eine europaweite prozessorientierte Betrachtung des Einsatzes von GVO in der Lebensmittelproduktion einsetzen, auch wenn das zu einer erheblichen Erweiterung der Kennzeichnung von Lebensmittel führen würde.
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