Pfeiffer: Versorgungssicherheit statt Abhängigkeit
Berlin (ots)
Anlässlich des Gasstreits zwischen Weißrussland und Russland erklärt der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Joachim Pfeiffer MdB:
Der aktuelle Gasstreit zwischen Weißrussland und Russland macht abermals deutlich, dass wir bei der Energieversorgung nicht einseitig auf Erdgas setzen dürfen.
Eine weitere, größere Verschiebung des Energiemixes zugunsten von Erdgas wäre keine tragfähige Energieversorgungslösung für Deutschland. Aus diesem Grund können wir bei der Stromversorgung noch lange nicht auf Kohle und Kernkraft verzichten. Um die Abhängigkeit Deutschlands vom Ausland nicht weiter zu erhöhen, braucht es einen breiten und technologieoffenen Energiemix, der nicht einseitig auf einen Energieträger setzt, sondern erneuerbare Energien und fossile Energieträger gleichermaßen und ohne ideologische Scheuklappen berücksichtigt. Ausbau der erneuerbaren Energien, Effizienzsteigerungen, Laufzeitverlängerung sowie Investitionen in moderne konventionelle Kraftwerke und die CCS-Technologie bieten die Chance, bis 2020 über 60 Prozent des Stroms C02-frei zu produzieren.
Der Energieträger Erdgas hat in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich an Bedeutung gewonnen. Im vergangen Jahr betrug sein Anteil am Primärenergieverbrauch in Deutschland etwa 23 Prozent, wobei der Löwenanteil auf den Wärmemarkt entfiel. Hier gilt es, über den Einsatz der erneuerbaren Energien die Importabhängigkeit zu reduzieren. Aus diesem Grund muss die Biogasbeimischung im Rahmen des Erneuerbare-Energien-Wärmegesetzes erleichtert werden. Gleichzeitig bedarf es verstärkter Anstrengungen im Forschungsbereich, wobei die Weiterentwicklung von Speichertechnologien besondere Bedeutung hat.
Insgesamt brauchen Deutschland und Europa eine Vielzahl von Energieträgern, Transportrouten und Lieferländern, um langfristig eine sichere, bezahlbare und saubere Energieversorgung gewährleisten zu können.
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