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Fischer/Börnsen: Bodewig sollte Seeschifffahrts-Anpassungs-Gesetz zurückziehen

Berlin (ots)

Zur heutigen Anhörung Bundesverkehrsminister
Bodewigs zur Anpassung des Seeschifffahrtsgesetzes erklären der
verkehrspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dirk
Fischer MdB, und der Vorsitzende des Küstenkreises der Fraktion,
Wolfgang Börnsen MdB:
Alle Küstenländer und fast alle Experten lehnen die
Bodewig-Initiative ab: der Bundesrat, weil Seeämter vor Ort
geschlossen werden sollen, die Seefahrtsorganisationen, weil die
Transparenz bei Seegerichtsverfahren verloren geht und die Zentrale
Berlin entscheidet, was im Seebereich passieren soll und die
Fachleute der Küste, weil sie den Entwurf für einen
Disziplinierungsversuch der Seeämter halten. Nach der
"Pallas"-Untersuchung gaben die Seeämter den beteiligten Behörden
eine Mitschuld an den Unfall. Die Experten wollen deshalb die
Beibehaltung des zweistufigen Systems aus Seeämtern und
Bundesoberseeamt.
Seit Monaten laufen alle Sachverständigen Sturm gegen dieses
Projekt aus Berlin. Die augenblickliche Regelung ist demokratisch,
praktikabel und sachlich geboten. Ohne Not provoziert das
Bodewig-Haus jetzt eine Sturmflut - unverständlich deshalb, weil
bereits im kommenden Jahr eine europäische Regelung folgen soll.
Skeptiker vermuten, dass diese neue Verordnung mit dazu beitragen
soll, 6.000 Verwaltungsstellen an der Küste abzubauen, so
Verdi-Vertreter.
Die Anhörung wird Klarheit bringen: Das vorgesehene Gesetz ist
sachlich nicht vertretbar. Deshalb sollte Bodewig dieses Gesetz
zurückziehen!

Rückfragen bitte an:

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Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.bundestag.de
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