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CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Hasselfeldt: Abschaffung des Ehegattensplittings ist keine Familienförderung

Berlin (ots)

Zu den Forderungen der ehemaligen bayerischen
SPD-Chefin Renate Schmidt zur sog. Umgestaltung des
Ehegattensplittings auf dem Nürnberger SPD-Parteitag erklärt die
finanzpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Gerda
Hasselfeldt MdB:
Die mit sicherer Regelmäßigkeit wiederkehrende Forderung der SPD
nach Abschaffung des Ehegattensplittings ist ein Griff in die
Mottenkiste sozialistischer Ideologien.
Mit den angeblichen Mehreinnahmen lässt sich keine wirkliche
Familienpolitik betreiben. Zu berücksichtigen ist nämlich, dass
mindestens ein Realsplitting zur Anwendung kommen muss und notwendige
Vorsorgeaufwendungen für beide Ehepartner zu berücksichtigen sind.
Selbst der Bundesfinanzminister räumt ein, dass die möglichen
Mehreinnahmen gerade mal bei 6 Mrd. DM liegen. Und wenn man genauer
hinsieht, wird ein großer Teil dieses Betrages bei Familien mit
niedrigerem bis mittlerem Einkommen und 1 bis 2 Kindern abkassiert.
Wie schon beim sog. 2. Gesetz zur Familienförderung, bei dem der
Haushaltsfreibetrag für Alleinerzeihende langfristig gestrichen und
die steuerliche Anerkennung für hauswirtschaftliche
Beschäftigungsverhältnisse abgeschafft wurde, sollen auch jetzt
wieder die Familien ihre scheinbaren Wohltaten selbst finanzieren.
Familienförderung setzt aber voraus, dass die Ehepartner frei
zwischen Beruf und Kindern mit eigener häuslicher Betreuung wählen
können ohne wesentliche finanzielle Einbußen hinnehmen zu müssen.
Arbeiten zu müssen, um höhere Steuern zu vermeiden, statt Kinder
betreuen zu können, ist dagegen schlichtweg widersinnig.

Rückfragen bitte an:

CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Pressestelle
Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.bundestag.de
E -Mail: fraktion@CDUCSU.Bundestag.de

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